Kolloquium „Industriekultur. Erforschen – Bewahren – Nutzen“ am 24. und 25. Januar 2017 im Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Chemnitz

20.01.2017, 15:07 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das Kolloquium eröffnet die diesjährige Veranstaltungsreihe anlässlich des 200. Geburtstags von Louis Ferdinand Schönherr

2017 jährt sich der Geburtstag von Louis Ferdinand Schönherr, einem der bedeutendsten Chemnitzer Unternehmerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, zum 200. Mal. Vertreter von Vereinen, Unternehmen und Einrichtungen haben sich im Verein „Schönherr 200“ e.V. zusammengeschlossen, dieses Jubiläum angemessen zu würdigen. Zugleich soll damit an die unsere Stadt prägende Industriegeschichte, die bemerkenswerten Leistungen auf wirtschaftlichem und technischem Gebiet, die hier in den letzten 200 Jahren erbracht wurden, aber ebenso an das reiche industriekulturelle Erbe erinnert werden, das Stadt und Region Chemnitz den heutigen Generationen hinterlassen haben. Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe zum Schönherr-Jubiläum mit einem Kolloquium, das die Bandbreite des industriekulturellen Erbes am Beispiel seiner wichtigsten Vertreter vorstellt und das Jubiläum in den Kontext der sächsischen Industriekultur stellt, der seit einigen Jahren seitens der Öffentlichkeit und nicht zuletzt auch der Landespolitik zunehmend Aufmerksamkeit gewidmet wird. Unter dem Titel „Industriekultur. Erforschen - Bewahren – Nutzen“ werden am 24. und 25. Januar 2017 im Staatsarchiv Chemnitz drei wichtige Aspekte der Industriekultur näher beleuchtet: die archivalische Überlieferung, die Technik und die Industriearchitektur. In der Veranstaltung sollen durch ausgewiesene Kenner aktuelle Erkenntnisse zur Bewahrung der Zeugnisse der Industriekultur, zu Forschungstendenzen und zeitgemäße Konzepte zu deren Nutzung vorgestellt werden. Dafür konnten als Referenten u.a. Historiker, Archivare, Restauratoren, Denkmalpfleger, Architekten und Stadtplaner gewonnen werden. Das Staatsarchiv Chemnitz, Abteilung 4 des Sächsischen Staatsarchivs, zuständig für die staatliche und u.a. bis 1990 auch für die Wirtschaftsüberlieferung der südwestsächsischen Region, verwahrt auch das Archivgut der wichtigsten Unternehmen und Betriebe der Region vor allem des 19. und 20. Jahrhunderts und stellt dieses für die Wissenschaft und Forschung bereit. Dazu gehören in Chemnitz neben der Sächsischen Webstuhlfabrik Louis Schönherr Chemnitz u.a. auch die Maschinenfabrik Germania Chemnitz, die Sächsische Textilmaschinefabrik vorm. Richard Hartmann AG Chemnitz, die Chemnitzer Aktienspinnerei, die Wanderer-Werke AG Siegmar, die Auto Union AG Chemnitz und deren Nachfolgebetriebe. Insgesamt handelt es sich bei der Wirtschaftsüberlieferung um fast 10 km Unterlagen aus der gesamten südwestsächsischen Region.


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