Ministerpräsident ruft zu friedlichem Miteinander auf
23.12.2016, 17:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
24. Weihnachtliche Vesper vor der Dresdner Frauenkirche
Dresden (23. Dezember 2016) – Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat kurz vor Weihnachten zu Solidarität, Respekt und einem friedlichen Miteinander aufgerufen.
In seiner Ansprache bei der 24. Weihnachtlichen Vesper vor der Dresdner Frauenkirche sagte er mit Blick auf den Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt: „In dieser Woche sind wir aus der Freude auf das Weihnachtsfest herausgerissen worden. Wir denken hier auf dem Dresdner Neumarkt besonders an diejenigen, die bei dem grausamen Anschlag in Berlin geliebte Menschen verloren haben. Wir bitten und beten für die Verletzten, dass sie schnell und vollständig genesen.“
Zugleich betonte er, gerade jetzt gehe es um ein friedliches Miteinander in unserem Land. „Gerade jetzt stehen wir zusammen und leben unser Leben in Freiheit und Demokratie, wie wir es gewohnt sind.“ Aufgabe des Staates sei es, dafür Sicherheit zu bieten. „Aufgabe von uns allen ist es, uns immer und überall von Mitmenschlichkeit leiten zu lassen. Und gerade jetzt verteidigen wir unsere Werte und unsere Kultur. Dazu gehört auch das Weihnachtsfest.“
Tillich würdigte das Wirken all derer, die sich für ihre Mitmenschen, den Zusammenhalt in der Gesellschaft und für das Gemeinwohl einsetzen. Er sei sehr froh, dass es in Sachsen immer mehr Menschen gebe, die so handelten. „Sie zeigen mit ihrem Beispiel, wieviel menschliches Potenzial in uns allen steckt. Sie verbreiten demokratische Haltung und Kultur und sie fördern ein friedliches Zusammenleben.“
Die Weihnachtliche Vesper vor der Frauenkirche gilt als bundesweit größter regelmäßiger Gottesdienst unter freiem Himmel. Zum Auftakt der Weihnachtsfeiertage kamen in den vergangenen Jahren jeweils mehrere zehntausend Menschen.