Wirtschaftsministerium gründet Breitbandkompetenzzentrum zur besseren Beratung sächsischer Kommunen und Landkreisen

22.12.2016, 10:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) hat am 20.12.2016 den Zuschlag für das neue „Breitbandkompetenzzentrum Sachsen“ (BKZ) an die TÜV Rheinland Consulting GmbH erteilt. Das BKZ soll zur bestehenden umfangreichen sächsischen Breitbandförderkulisse beraten. Unter Berücksichtigung der übergeordneten digitalpolitischen Ausbauziele des Freistaates Sachsen erhalten Antragsteller Vorschläge zu Fördermöglichkeiten, die ihren individuellen, regionalen Erfordernissen bestmöglich entsprechen. Das Zentrum wird seinen Sitz in Dresden haben und die bisherige Beratungsstelle DiOS ablösen.

Ab dem nächsten Jahr werden dann für die drei Regionen Chemnitz, Dresden und Leipzig feste Ansprechpartner als Regionalverantwortliche zur Verfügung stehen. Durch eine deutliche Steigerung der Mitarbeiterzahl soll das BKZ schneller auf alle Anliegen rund um den Breitbandausbau reagieren können und die Kommunen und Landkreise von der Idee bis zur Umsetzung durchgehend unterstützen. Staatssekretär Brangs, Beauftragter der Staatsregierung für Digitales, sagt hierzu: „Wir haben in diesem Jahr bereits die bestehende Richtlinie (RL) DiOS mit deutlich attraktiveren Konditionen komplett überarbeitet und die speziell auf den gewerblichen Bedarf ausgerichtete RL DiOS-EFRE neu erarbeitet. Mit der Gründung des BKZ durch das SMWA wurde nun eine weitere zentrale Maßnahme der Digitalisierungsstrategie „Sachsen Digital“ im Bereich des Breitbandausbaues umgesetzt, mit der wir vor allem den Bedürfnissen der Landkreise nach festen Ansprechpartnern nachkommen.“

Hintergrund:
Die Digitalisierung ist eines der Kernthemen des SMWA in dieser Legislaturperiode. Grundlage dafür ist der Breitbandausbau, bei dem es im Freistaat noch immer Nachholbedarf gibt. Mit Stand Mitte 2016 verfügen 51,5 Prozent der sächsischen Haushalte über Breitbandanschlüsse mit mindestens 50 Mbit/s. 45,4 Prozent der sächsischen Haushalte haben die Möglichkeit, Anschlüsse von mindestens 100 Mbit/s zu nutzen. Der Freistaat Sachsen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2018 die Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsbreitband im Bereich 50 Mbit/s flächendeckend zu verbessern. Bis 2025 sollen im nächsten Schritt mindestens 100 Mbit/s flächendeckend verfügbar sein.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
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