Archäologische Stiftung in Sachsen fördert wissenschaftlichen Nachwuchs
25.11.2016, 15:07 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Bereits vor 13 Jahren wurde die Archäologie-Stiftung „Pro Archaeologia Saxoniae“ gegründet. Die Stifterin ist die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH – kurz MIBRAG. Zweck der Stiftung ist einerseits die Finanzierung der Ausgrabungen im Vorfeld des Braunkohltagebaus im Südraum Leipzig, andererseits die gemeinnützige, länderübergreifende Förderung archäologischer Forschung in Sachsen, Böhmen und Niederschlesien.
Auch in diesem Jahr hat die Stiftung Stipendien für die Fertigstellung herausragender Abschlussarbeiten für die Erlangung der Doktorwürde im Fachbereich Archäologie verliehen.
Das nach dem Prähistoriker ‚Gerhard Bersu‘ benannte Stipendium erhalten in diesem Jahr:
- Pavel Burgert vom Institut für Archäologie der Karlsuniversität in Prag für seine Arbeit „Die Struktur und Chronologie der Siedlungen aus der Zeit der Stichbandkeramik in Ostböhmen“
- Iwona Florkiewicz vom Institut für Archäologie der Universität Rzeszów für ihre Arbeit „Scheren im Bestattungsritus“
- Mathias Conrad vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig für seine Arbeit „Siedlungsmuster, Siedlungsdynamik und soziale Organisation im Spätneolithikum in Mittel- und Westsachsen“
- Mirko Oehlert vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig für seine Arbeit „Die urbs Libzi als Kern von Burgward u. frühstädtischer Agglomeration Leipzig“
Die Verleihung fand im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums in der Universität Leipzig statt, auf dem die Wissenschaftler der vorangegangenen Förderperiode ihre Ergebnisse vorstellten.
Die Verkündigung der neuen Stipendiaten übernahm Dr. Bernd-Uwe Haase, Kaufmännischer Geschäftsführer der Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH.