Sachsen setzt auf wohnortnahe geriatrische Versorgung

23.11.2016, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

In Dresden findet derzeit die 26. Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Geriatrie e. V. statt. Der Freistaat Sachsen hatte, nach Rheinland-Pfalz, in diesem Jahr den Vorsitz übernommen.

Vertreter von mehr als 250 Mitgliedseinrichtungen aus dem Bundesgebiet beraten über die Weiterentwicklung der geriatrischen Versorgungsstrukturen, deren politisch-rechtliche Rahmenbedingungen und Fragen zur Finanzierung geriatrischer Einrichtungen und Leistungen.

»Uns ist die Weiterentwicklung der Altersmedizin ein zentrales Anliegen. Nur so können wir den älteren Menschen einen bestmöglichen Gesundheitszustand verschaffen und damit zur Verbesserung ihrer Lebensqualität und Selbstbestimmung beitragen«, betonte Staatsministerin Barbara Klepsch. »In Sachsen sichern wir flächendeckend eine qualifizierte und möglichst wohnortnahe geriatrische Versorgung. Wichtig ist dabei, dass alle diese unterschiedlichen Versorgungsstrukturen gut vernetzt sind und zusammenarbeiten. Nur dann wird es möglich sein, dass die vielfältigen Angebote auch wirklich beim Patienten ankommen«, so Ministerin Klepsch.

Das Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz hat sowohl im stationären als auch ambulanten Bereich wichtige Strukturen für die geriatrische Versorgung geschaffen.

Neben der geriatrischen Grundversorgung an allen Akutkrankenhäusern im Freistaat Sachsen ist eine spezialisierte geriatrische Versorgung in akutgeriatrischen Abteilungen an 23 ausgewählten Krankenhäusern im Freistaat Sachsen sichergestellt. Im ambulanten Sektor wurde insbesondere mit der Einführung von Geriatrischen Institutsambulanzen (GIA) ein wichtiger Baustein einer abgestuften fachspezifischen Versorgung geschaffen, für die sich Sachsen maßgeblich in diversen Gesetzgebungsverfahren stark gemacht hat.

Für eine erste GIA in Sachsen liegt die Zulassungsermächtigung vor. Von der Landesregierung wird nun mit Spannung beobachtet werden, wie sich dieses neue Versorgungsinstrument in der Praxis bewähren wird.

Zur Koordination der angestrebten Netzwerke wurden an vier Klinikstandorten in Sachsen Modellprojekte erprobt. Die Netzwerkstrukturen und deren Wirksamkeit wurden nun evaluiert. Aktuell werden die Evaluationsergebnisse ausgewertet.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
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