Hochwasserrückhaltebecken Neuwürschnitz: Verschlüsse werden getestet

20.10.2016, 11:06 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Erhöhte Wasserstände in der Würschnitz

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen plant ab Montag, 31. Oktober 2016, die Verschlüsse des neuen Hochwasserrückhaltebeckens Neuwürschnitz (Erzgebirgskreis) zu testen. Dafür wird für wenige Tage eine geringe Menge Wasser (etwa 1,60 Meter) im Becken angestaut. Wann die Proben durchgeführt werden können, ist abhängig von den Zuflüssen am Standort.

Bei der Probe wird überprüft, ob die Verschlüsse (Gleitschütze) funktionieren und dicht sind. Es werden unterschiedliche Öffnungsgrade mit verschiedenen Abflüssen getestet. Dadurch kann es im Unterlauf des Beckens an verschiedenen Tagen zu erhöhten Abflüssen kommen. Überschwemmungen wird es dabei nicht geben, da der schadlose Abfluss von fünf Kubikmetern Wasser pro Sekunde unterschritten wird. Trotzdem bitten wir die Anlieger an der Würschnitz, sich auf erhöhte Wasserstände einzustellen.

Hintergrundinformationen
Seit März 2014 wird am Hochwasserrückhaltebecken Neuwürschnitz gebaut. Damit erhalten die Orte an der Würschnitz von Neuwürschnitz bis zu den Chemnitzer Stadtteilen Klaffenbach und Harthau einen wesentlich verbesserten Hochwasserschutz. Das Becken soll Anfang 2017 baulich fertiggestellt sein. Danach erfolgen noch Restarbeiten und ein Probestau.

Gebaut wird ein rund 535 Meter langer und 12,5 Meter hoher Steinschüttdamm mit einer Innendichtung aus Asphaltbeton. Das Hochwasserrückhaltebecken wird als „grünes Becken“ benutzt, das heißt, es wird nur bei Hochwasser eingestaut und soll damit den Hochwasserscheitel der Würschnitz kappen. Das Stauvolumen beträgt rund eine Million Kubikmeter Wasser. Dafür werden rund 22 Millionen Euro investiert.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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