Sachsen wirbt in Brüssel für duale Ausbildung

19.10.2016, 17:22 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Gemeinsame Veranstaltung mit dem Handwerk – Jaeckel betont positive Beschäftigungs-Effekte

Brüssel (19. Oktober 2016) – Sachsens Staatskanzleichef und Europaminister Fritz Jaeckel hat die guten Erfahrungen und die positiven Effekte der dualen Ausbildung in Deutschland auf das Handwerk und die Beschäftigung hervorgehoben.

Bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit Vertretern des sächsischen Handwerks im Sachsen-Verbindungsbüro Brüssel sagte er am Mittwochabend: „Um die europaweit geringste Jugendarbeitslosigkeit beneiden uns viele Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Daher finden sich auch in den europapolitischen Schwerpunkten der sächsischen Staatsregierung Positionen, um die Qualität der Ausbildung zu erhöhen und das Handwerk bei der Lösung der aktuellen Herausforderungen bei der Fachkräftegewinnung zu unterstützen.“

Zugleich verwies er darauf, dass die duale Berufsausbildung ebenso wie der qualifikationsgebundene Berufszugang im Handwerk einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann, die Fachkräfte von morgen zu sichern und dem Ziel näher zu kommen, Europa zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu entwickeln.

Es sei gut und richtig, sich mit Vertretern anderer Mitgliedstaaten auszutauschen und Erfahrungen und Wissen in diesem Bereich zur Verfügung zu stellen, fügte er hinzu.

An der Veranstaltung mit dem Titel „Berufliche Bildung – der Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung in Europa“ und einer Diskussion über aktuelle Herausforderungen des Handwerks nahmen auch der Präsident der Handwerkskammer Dresden, Jörg Dittrich, und der Präsident der Kreiswirtschaftskammer Děčín, Jiří Aster, teil.

Hintergrund:

Auf dem Bildungsgipfel am 22. Juni 2015 in Riga hatte die Europäische Kommission die duale Berufsausbildung erstmals als Teil des Innovationssystems und Beispiel guter Praxis gewürdigt, das auch in weiteren Mitgliedstaaten der EU Schule machen sollte.

Angesichts einer dramatisch hohen Jugendarbeitslosigkeit in der Europäischen Union sind Strukturreformen im Bildungs- und Ausbildungsbereich unausweichlich, um nachhaltige Beschäftigungsimpulse zu setzen.


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