Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Hochschulen und Forschungseinrichtungen müssen stärker von europäischen Forschungsförderprogrammen profitieren“

22.09.2016, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wissenschaftsministerin startet ZEUSS - Zentrale EU-Serviceeinrichtung Sachsen

Im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gibt es eine neue Beratungsstelle für Forscherinnen und Forscher, die europäische Forschungsprojekte beantragen wollen. Über den Start der „Zentralen EU-Serviceeinrichtung Sachsen“ (ZEUSS) mit vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern informierte heute die sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

„Unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind darauf angewiesen, sich verstärkt erfolgreich bei den großen europäischen Förderprogrammen zu bewerben, da die Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds und dem Fonds für regionale Entwicklung in den nächsten Jahren sinken. Da die Anträge einen hohen bürokratischen Aufwand und professionelle Begleitung erfordern, wollen wir mit ZEUSS effektive Hilfe geben. Während die TU Dresden und die großen außeruniversitären Forschungseinrichtungen beim Einwerben von EU-Mitteln schon gut aufgestellt sind, profitieren die kleineren Hochschulen und Forschungseinrichtungen derzeit so gut wie gar nicht von den europäischen Programmen zur Forschungsförderung – hier wollen und müssen wir besser werden“, unterstrich Dr. Stange. Aktuell rangiert Sachsen im Bundesländervergleich bezogen auf das europäische Forschungsförderprogramm Horizont 2020 auf Rang 5.

Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hatte 2015 eine externe Expertengruppe einberufen, die die Aufgaben und Strukturen einer solchen Serviceeinrichtung sowie bestehende Erfahrungen mit EU-Beratung an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen diskutiert hatte. Zudem war eine Umfrage unter allen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie weiteren Teilnehmern am europäischen Forschungsförderprogramm Horizont 2020 durchgeführt worden.

Die Expertengruppe war zu dem Ergebnis gekommen, dass es insbesondere an den kleineren Hochschulen und Forschungseinrichtungen einen erheblichen Beratungsbedarf bei der Antragstellung, aber auch bei der Verhandlung und dem Management von EU-Forschungsprojekten gibt. Die Beratungsstelle am Wissenschaftsministerium ist vor diesem Hintergrund für alle sächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen gedacht.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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