Gemeinsames Bergbau-Projekt: Sachsen und Niederschlesien erweitern Zusammenarbeit

21.09.2016, 12:53 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wirtschaftsminister Martin Dulig hat heute in Breslau gemeinsam mit der Vizemarschallin der Woiwodschaft Niederschlesien, Dr. Ewa Mańkowska, und der Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Breslau, Elisabeth Wolbers, die niederschlesisch-sächsische Rohstoff-Konferenz eröffnet. Die grenzüberschreitende Konferenz zum Thema „Natürliche Rohstoffe in der Kreislaufwirtschaft - Herausforderungen der Bergbauregionen Niederschlesien und Sachsen“ findet im Forschungs- und Entwicklungszentrum des polnischen Bergbaukonzerns KGHM statt.

Minister Martin Dulig hob in seinem Grußwort die Vielfältigkeit der Nachbarschaft hervor, die in einem breiten Spektrum an Akteuren und Aktivitäten zum Ausdruck kommt: von Informations- und Ländersprechtagen der Kammern über Lehrlingsaustausch, Kooperationsbörsen der Wirtschaftsförderung Sachsen, Delegationsreisen oder Bildungsprojekte. „Für die weitere Zusammenarbeit gibt es nun auch neue Ansatzpunkte, die bisher noch nicht so sehr im Fokus der Zusammenarbeit standen, z.B. zum Thema Rohstoffe. Mit dem geplanten Projekt „MineLife“ des Sächsischen Oberbergamts soll jetzt das erste grenzübergreifende Bergbau-Projekt starten“, so Dulig.

„MineLife“ wurde im Rahmen des INTERREG-Kooperationsprogramms Polen-Sachsen durch das Sächsische Oberbergamt konzipiert und eingereicht. Das SMWA unterstützt dieses Projekt, das Anfang Oktober final beschlossen werden soll. Ziel ist die Intensivierung der institutionellen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Institutionen im Bereich des Bergbaus im sächsisch-niederschlesischen Grenzgebiet. Es soll insbesondere der Verbesserung der Kenntnisse sowohl über die Verwaltungsabläufe, Planungsverfahren und Zuständigkeiten in der Nachbarregion dienen als auch über zur Verfügung stehende Technologien und Verfahren im ober- und untertägigen Bergbau aufklären.

Dieses Projekt und der weitere Ausbau der sächsisch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen war auch Thema bei dem anschließenden gemeinsamen Arbeitsessen von Wirtschaftsminister Martin Dulig mit der Vizemarschallin Dr. Ewa Mańkowska. Im Anschluss stattete die sächsische Delegation verschiedenen Unternehmen im Breslauer Technologiepark WPT einen Besuch ab.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang