Europäischer Prostatatag am 15.09.2016: »Früh erkannt ist Prostatakrebs gut heilbar!«

14.09.2016, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

»Früh erkannt ist Prostatakrebs gut heilbar. Deshalb sollten Angebote zur Prävention und Früherkennung stärker in Anspruch genommen werden«, sagte Staatsministerin Barbara Klepsch anlässlich des Europäischen Prostatakrebstages.

Jährlich werden rund 3.500 Männer in Sachsen mit Prostatakrebs diagnostiziert (Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2013). Mit 23 Prozent aller Krebsfälle ist es die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Im Vergleich zu Deutschland liegt die Neuerkrankungsrate in Sachsen leicht unter dem Durchschnitt.

700 Männer versterben pro Jahr in Sachsen an Prostatakrebs. Das sind 10 Prozent aller Krebstodesfälle. Häufigere Krebstodesursachen bei Männern sind nur Lungenkrebs (23 Prozent) und Darmkrebs (12 Prozent). Die Sterberate ist in den letzten 10 Jahren weiter rückläufig.

Etwa zwei Drittel der Fälle werden in einem frühen Stadium diagnostiziert. Ist dies der Fall, sind die 5-Jahres-Überlebensraten sehr gut.
Trotz steigender Teilnahmeraten werden Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung nur von einem Viertel der Männer in Anspruch genommen, im Gegensatz zu Frauen mit nahezu 54 Prozent.
Mit diesen Untersuchungen lassen sich gesundheitsrelevante Risikofaktoren oder Erkrankungen im Frühstadium feststellen. Dadurch wird es möglich, auf Verhaltensweisen Einfluss zu nehmen oder Erkrankungen frühzeitig und optimal zu behandeln.

Fallzahlen und Raten auf Kreisebene für Prostatakrebs und 23 weitere Krebserkrankungen im Freistaat Sachsen können den Kreisdatenblättern auf der Internetseite des Gemeinsamen Krebsregisters der neuen Bundesländer und Berlins unter www.krebsregister.berlin.de entnommen werden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
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