Stange: „Das Festspielhaus Hellerau bringt in besonderem Maße die Weltoffenheit Dresdens zum Ausdruck“
07.09.2016, 16:35 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Kunstministerin lobt die Arbeit des Europäischen Zentrums der Künste in Hellerau
Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange hat heute im Rahmen der Festveranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum der Wiedereröffnung des Festspielhauses Hellerau der Leitung des künstlerischen Zentrums gedankt. Als „Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus“ noch vor dem Ersten Weltkrieg gegründet, ist das Zentrum heute eines der wichtigsten interdisziplinären Zentren zeitgenössischer darstellender Kunst und Musik in Deutschland.
„Innovatives Kunstverständnis, europäisches Wertebewusstsein in der globalen Welt, aktive Integrationsbereitschaft – dies sind in Hellerau gelebte Tugenden, die das Bild eines weltoffenen Dresdens unterfüttern“, so die Ministerin. Trotz vieler gewaltsamer Brüche in der über 100-jährigen Geschichte, konnte sich das Europäische Kunstzentrum Hellerau mit seinem berühmten Festspielhaus diese Tugenden bewahren. So wurden immer wieder deutliche Zeichen in der Stadtöffentlichkeit gesetzt. Ministerin Stange blickt zurück: „Es wurden schutzsuchende Geflüchtete aufgenommen und die Künstler unter ihnen wurden beispielgebend in die Arbeit des Zentrums einbezogen.“
„Im Festspielhaus Hellerau verschaffen spezielle Länderprogramme und internationale Festivals dem Publikum Einblicke in die kulturelle Vielfalt Europas im Bereich moderner darstellender Künste und darüber hinaus“, so die Kunstministerin.
Eine wichtige Grundlage für die Wiedereröffnung des Festspielhauses vor 10 Jahren stellte die Sanierung des Gebäudeensembles sowie die Unterbringung wichtiger Kulturinstitutionen, wie der Kulturstiftung des Freistaates und des Sächsischen Kultursenates, dar.
Kunstministerin Stange betont: „Das Europäische Zentrum der Künste hat diese Chance in vortrefflicher Weise für seine weithin wahrnehmbare künstlerische Arbeit genutzt. Aus diesem Geist hat sich die Stadt Dresden auf den Weg gemacht, sich für die Europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2025 zu bewerben.“
Für die nächsten 10 Jahre wünscht die Kunstministerin Hellerau weiterhin viel Energie und Inspiration für die künstlerische Zukunft des Europäischen Zentrums der Künste und hofft, dass es die Prozesse, mit denen sich Dresden international in Beziehung zur Welt setzt, weiterhin positiv beeinflusst.