Innenminister Ulbig übergibt Stadtumbau-Fördermittelbescheide an Werdau und Falkenstein

26.08.2016, 13:26 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ulbig: „Aufwertung von Städten ist tragende Säule der Städtebauförderung“

Innenminister Markus Ulbig hat heute Zuwendungsbescheide aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ an die Städte Werdau und Falkenstein übergeben.

„Das Stadtumbau-Ost-Programm gehört zu den wichtigsten Instrumenten der Stadtentwicklungspolitik. Es ist für unsere Kommunen eine verlässliche finanzielle Grundlage für die Anpassung und Gestaltung städtebaulicher Strukturen an veränderte demografische Rahmenbedingungen. Auf der Grundlage von integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepten werden attraktive und generationenübergreifende Wohn-, Kultur-, Bildungs- und Freizeitangebote geschaffen“, sagte Innenminister Markus Ulbig. „Der Stadtumbau bleibt eine wichtige Aufgabe für unsere Städte. Bund und Freistaat unterstützen sie dabei weiterhin.“

Das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ wurde 2002 vom Bund aufgelegt. Seitdem und bis einschließlich 2016 wurden den sächsischen Städten demnach über eine Milliarde Euro Finanzhilfen des Bundes und des Freistaates bewilligt – davon allein 58 Millionen Euro für das Programmjahr 2016.

Falkenstein
Die Stadt Falkenstein hat heute einen Zuwendungsbescheid im Programmteil „Aufwertung von Quartieren“ für das Fördergebiet „Stadtmitte“ in Höhe von 506.000 Euro erhalten.

Mit diesen Mitteln können unter anderem folgende Maßnahmen finanziell unterstützt werden:
• Straßenausbau
• Sanierung der Falgard-Villa, in der u. a. Räumlichkeiten für ein Hospiz geschaffen werden
• Sanierung des Bahnhofsgebäudes

Die Stadt Falkenstein wurde im Programmjahr 2012 mit dem Fördergebiet „Stadtmitte“ in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ aufgenommen und hat seitdem insgesamt rund 2,5 Millionen Euro Fördermittel erhalten – den heutigen Bescheid inbegriffen.

Werdau
Die Stadt Werdau hat heute drei Fördermittelbescheide erhalten – zwei für das Fördergebiet „Werdau – Östliches Stadtzentrum“ in Höhe von 476.000 bzw. 58.000 Euro sowie einen für das Fördergebiet „Südliche Innenstadt 2012“ in Höhe von 288.000 Euro.

Mit diesen Finanzhilfen können unter anderem folgende Maßnahmen realisiert werden:
• Freilegung von gemeindeeigenen Grundstücken
• Sanierung von Brandmauern an Gebäuden privater Dritter
• Bau eines Verbindungstraktes zwischen Haus I und Haus II des „Alexander-von-Humboldt“-Gymnasiums sowie Anschluss des Hauses II an das Fernwärmenetz
• Sicherung des Gebäudes Ziegelstraße 3

Die Stadt Werdau wurde 2002 in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ aufgenommen und hat seitdem insgesamt rund elf Millionen Euro Fördermittel erhalten – die heutigen Bescheide inbegriffen.

Allgemeine Informationen zum Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“:
Das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ unterstützt Städte, die von erheblichen Funktionsverlusten betroffen sind, dabei, sich auf die Strukturveränderungen einzustellen. Hierzu zählen insbesondere die demografische Entwicklung und die damit einhergehenden städtebaulichen Auswirkungen. Der Erhalt von städtebaulich bedeutsamen Gebäuden bzw. Altbauten ist ein weiteres wichtiges Ziel des Programms.

Das Programm wurde 2008 und im vergangenen Jahr durch den Bund evaluiert. Seitens des Bundes ist vorgesehen, die Bund-Länder-Programme „Stadtumbau Ost“ und „Stadtumbau West“ zu einem gesamtdeutschen Programm zusammenzuführen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Ansprechpartner Martin Strunden
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