Über sechs Millionen Euro für Plauen

15.08.2016, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Ulbig: „Starke Infrastruktur und schönes Erscheinungsbild“

Die Stadt Plauen erhält 6.416.836,00 Euro aus dem EFRE-Fördervorhaben „Nachhaltige Stadtentwicklung EFRE 2014 bis 2020“. Innenminister Markus Ulbig hat heute Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer persönlich den Fördermittelbescheid übergeben. Mit den EU-Mitteln kann die Stadt Vorhaben der Integrierten Stadtentwicklung umsetzen.

Innenminister Markus Ulbig: „Plauen wird noch schöner. Die Stadt profitiert von Fördermitteln für das Gebiet Elsteraue und kann das Quartier baulich und energetisch voranbringen. Die Projekte stärken die Infrastruktur und das Erscheinungsbild.“

Das Gebiet Elsteraue, das vormals durch die Textilindustrie und den Textilmaschinenbau geprägt wurde, zeichnet sich heute durch erhebliche demographische, soziale und wirtschaftliche Defizite aus. Geplant sind verschiedene Einzelmaßnahmen zur Aufwertung des Quartiers im Bereich Energieeffizienz, zum Umweltschutz und zur Armutsbekämpfung. So soll ein Nahwärmenetz für das innerstädtische Quartier Elsteraue errichtet werden. Geplant ist der Bau einer Anlage zur Wärmeversorgung, die erneuerbare Energien für die Beheizung und Kühlung der Gebäude speichert. Zudem sollen umweltbewusste Mobilitätssysteme unterstützt werden. Dazu gehören beispielsweise Fahrradboxen und Ladestationen an zentralen Punkten und besonders entlang des Elsterradwegs. Darüber hinaus wird verstärkt auf Grüne Infrastruktur gesetzt. Die Weiterentwicklung des „grünen Bandes“ Elsteraue ist dabei ein wesentliches Element des Stadtentwicklungskonzepts. Angedacht sind Grünmaßnahmen zur Gebietsaufwertung. Außerdem soll die lokale Wirtschaft belebt werden, indem kleine und mittlere lokale Unternehmen bei Neuansiedlungen sowie Umbau-, Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen unterstützt werden.

Mit der Förderrichtlinie zur nachhaltigen Stadtentwicklung werden grundsätzlich Städte und Gemeinden mit mindestens 5.000 Einwohnern bei Projekten zur Stadtentwicklung gefördert. Unterstützung gibt es u. a. bei der Umsetzung baulicher, infrastruktureller und energetischer Maßnahmen. Die Integrierte Stadtentwicklung zielt darauf, die Wohn- und Lebensbedingungen in Städten und Stadtquartieren zu verbessern. Dazu gehören Maßnahmen zur Reduzierung des Kohlenstoffdioxidausstoßes, zum Erhalt und Schutz der Umwelt sowie zur Armutsbekämpfung. In der Förderperiode 2014 bis 2020 stehen dafür insgesamt 120 Millionen Euro bereit.


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