25 Jahre Waldschulheime in Sachsen – Wald und Forstwirtschaft spielerisch erleben

11.08.2016, 10:58 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Sächsische Waldschulheime können auf eine erfolgreiche Umweltbildungsarbeit im Wald zurückblicken (© Michael Lange, Kreischa)

Sächsische Waldschulheime können auf eine erfolgreiche Umweltbildungsarbeit im Wald zurückblicken (© Michael Lange, Kreischa)

Sächsische Waldschulheime können auf eine erfolgreiche Umweltbildungsarbeit im Wald zurückblicken

Sachsenforst blickt in diesen Tagen auf 25 Jahre erfolgreiche Arbeit auf dem Gebiet der Waldpädagogik und Umweltbildung in seinen drei Waldschulheimen zurück. In den Waldschulheimen in Conradswiese (Erzgebirgskreis), Stannewisch (Landkreis Görlitz) und Wahlsmühle (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) sind engagierte Forstleute seit 25 Jahren mit großem Erfolg im Bereich der forstlichen Bildungsarbeit tätig.

Landesforstpräsident Prof. Dr. Hubert Braun würdigt die Arbeit der Waldschulheime: „Ich bin froh, dass wir schon so lange jedes Jahr tausende Kinder durch unsere Arbeit in den Waldschulheimen für Wald und Natur begeistern können. Heute begrüßen wir bereits die Kinder derjenigen, die damals selbst als Schüler in unsere Einrichtungen kamen.“ Vielfältige Freizeitangebote, eine zunehmende Verstädterung, gepaart mit der schnellen Verbreitung der sozialen Medien, führt leider auch zu einer zunehmenden Naturentfremdung in Teilen der Bevölkerung. „Der Wald ist für die Schülerinnen und Schüler ein idealer Ort, um eine positive Beziehung zwischen Natur und Mensch aufzubauen, deswegen ist die waldpädagogische Arbeit von großer Bedeutung“, so sein Fazit.

Die Waldpädagogik ist im Sächsischen Waldgesetz als wichtige Aufgabe der Forstbehörden festgeschrieben. Förster, als kompetente Fachleute in Sachen Wald, stellen in Programmen und bei Veranstaltungen den Wald als Ökosystem vor, erläutern seine vielfältigen Schutz- und Erholungsfunktionen, fördern das Verständnis für die nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes und die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz.

Die Vermittlung von Wissen ist dabei gekoppelt an persönliche Erfahrungen, an das Erleben des Waldes mit allen Sinnen. Deshalb finden möglichst alle Angebote zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter direkt im Wald statt.

Die Waldschulheime bieten in der Regel Mehrtagesaufenthalte (eine Woche) für Klassen aller Schularten und Altersstufen an. Übernachtet wird direkt in den teilweise historischen Häusern, die in waldreichen Regionen ihre Heimat haben. Die umliegenden Waldgebiete laden zur praktischen Arbeit, zu Experimenten und Exkursionen ein. Wald und Forstwirtschaft können von den Kindern so ganz anschaulich im „Grünen Klassenzimmer“ erlebt werden. Die waldpädagogischen Angebote werden für jedes Alter individuell aufbereitet, entsprechend den Inhalten der sächsischen Lehrpläne.

Die Betreuung der Kinder erfolgt durch die Leiter der Waldschulheime, die ausgebildete Förster und zertifizierte Waldpädagogen sind. Unterstützt werden sie von ausgebildeten Forstwirten, die über eine langjährige Berufserfahrung im Wald verfügen und sich ebenfalls speziell im Bereich der Waldpädagogik weitergebildet haben.

Braun betont: „Wir haben in den letzten Jahren umfangreiche Baumaßnahmen in unseren Waldschulheimen durchgeführt. Die moderne Ausstattung und die attraktiven Außenbereiche bieten ideale Voraussetzungen für die Durchführung der Programme und eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Wir werden auch in Zukunft unsere Angebote in den Waldschulheimen weiterentwickeln, sodass die Besucher weiterhin ein erlebnisreiches waldpädagogisches Angebot bei uns erwarten können“.

Nähere Informationen zu den waldpädagogischen Angeboten von Sachsenforst erhalten Sie unter www.sachsenforst.de.


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