25 Jahre Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH – Mit Kontinuität und Flexibilität zum Erfolg

20.07.2016, 18:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Am 22. Juli 1991 wurde der Gesellschaftervertrag zur Gründung einer landeseigenen Wirtschaftsfördergesellschaft unterzeichnet. Ihr Jubiläum nutzt die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, um zurückzuschauen und um für die Zukunft zu planen.

Investorenbetreuung, Standortmarketing, Messegemeinschaftsstände, Ansiedlungen, EU-Projekte, Markterkundungen, Delegationsbesuche, Firmenerweiterungen, Branchenanalysen, Arbeitsplatzsicherung, Unternehmerreisen, Netzwerkarbeit, Strategieentwicklung, Kooperationsvermittlung. Von Anfang an verstand sich die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) als Brückenbauer: für sächsische Unternehmen auf ihrem Weg in die Welt und für Investoren auf ihrem Weg nach Sachsen. Brücken, die heute die Welt umspannen.

Seit 25 Jahren engagiert sich die WFS als landeseigenes Unternehmen in drei wesentlichen Bereichen: Sie betreibt Werbung für den Wirtschaftsstandort Sachsen und berät potenzielle Investoren umfassend von der Idee bis zur Realisierung eines Ansiedlungsprojektes. Darüber hinaus unterstützt die WFS sächsische Unternehmen bei geplanten Erweiterungsmaßnahmen, bei ihren Exportbestrebungen und bahnt Kooperationen mit Unternehmen außerhalb Sachsens an.
„Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze in Sachsen zu schaffen, indem wir potenzielle Investoren von Sachsens Qualitäten überzeugen und Firmen in den Freistaat holen und gleichzeitig Sachsens Unternehmen dabei zu helfen, ihr internationales Geschäft auszubauen“, erklärt Peter Nothnagel, Geschäftsführer der WFS. „Dabei müssen wir relevante Technologie-Trends frühzeitig erkennen und sowohl in unser Ansiedlungs- und Absatzförderungsgeschäft als auch in das Standortmarketing klug einbeziehen.“

Die strategische Ausrichtung der WFS auf Kernbranchen und Schlüsselregionen hat sich bewährt. Die Ansiedlungsbilanz der WFS kann sich sehen lassen: Seit dem Jahr 2000 hat die WFS über 300 Unternehmensansiedlungen begleitet, durch die mehr als 30.000 Arbeitsplätze entstanden sind. Diese Firmen haben im Freistaat Sachsen bisher rund 6,1 Milliarden Euro investiert. Die neu geschaffenen Arbeitsplätze entstanden hauptsächlich in den Branchen Mikroelektronik / IKT, Mobilität (vor allem Automobilindustrie, Logistik), Maschinen- und Anlagenbau sowie Umwelt- und Energietechnik.

Spektakuläre Beispiele für die erfolgreiche Standortwerbung und die aktive Begleitung von Unternehmensansiedlungen durch die WFS seit 1991 sind die Autowerke von Porsche und BMW sowie das Europa-Hub von DHL in Leipzig. Allein hierbei wurden bis heute über 12.000 Arbeitsplätze neu geschaffen, die bei den jeweiligen Zulieferern gar nicht mitgezählt. Und der Erfolg ist nachhaltig: Die ursprüngliche Investitionssumme der Porsche-Ansiedlung von rund 250 Millionen Euro wurde bis heute weit übertroffen, ebenso die Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze. Derzeit arbeiten hier ca. 4.000 Mitarbeiter und die Gesamtinvestitionen erreichen dieses Jahr etwa 1,3 Milliarden Euro.
Wichtige Ansiedlungen bzw. Firmenerweiterungen aus jüngerer Vergangenheit waren u.a. die Automobilzulieferer Allgaier (Oelsnitz) und Borbet (Kodersdorf), der weltbekannte Hersteller von Medizintechnik B. Braun (Wilsdruff), der Werkzeugbauer Dr. Gühring (Treuen) und der US-amerikanische Cybersecurity-Vorreiter FireEye (Dresden).

„Unternehmen im Freistaat erfolgreich anzusiedeln, war, ist und bleibt ein grundlegendes Ziel unserer Politik“, betont Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und WFS-Aufsichtsratsvorsitzender. „Unser Fokus richtet sich aber nicht nur auf neue Investoren aus dem Ausland: Es gilt auch, die hier ansässigen mittelständischen Unternehmen beim Ausbau ihrer Firmen zu unterstützen. Dabei spielen der Export und die Internationalisierung eine wichtige Rolle. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist der Weg ins Ausland aber auch eine besondere Herausforderung. Die WFS ist ein kompetenter Partner der Firmen und unterstützt sie in unserem Auftrag mit gezielten Angeboten bei ihren Aktivitäten auf internationalen Märkten. Damit ist die WFS seit 25 Jahren einer der ‚Wachstumsmotoren‘ im Freistaat.“

Ein wichtiges Instrument der Wirtschaftsförderung ist die Organisation von Firmenbeteiligungen an internationalen Messen. „Die sächsische Wirtschaft bekommt so ein Gesicht im In- und Ausland“, so WFS-Geschäftsführer Peter Nothnagel. Allein im letzten Jahr war die WFS im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums auf 13 internationalen Branchen-Leitmessen mit einem „Sachsen-live“-Gemeinschaftsstand vertreten – 129 Aussteller aus ganz Sachsen wurden dort betreut. Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft organisierte die WFS 2015 zudem neun „Sachsen genießen“-Gemeinschaftsstände auf Messen der Ernährungswirtschaft – mit 115 Teilnehmern.

Nothnagel weiter: „Besonders wichtig für sächsische Unternehmer sind die von der WFS organisierten Unternehmer- und Delegationsreisen in wichtige Zielmärkte weltweit. So bekommen Firmen die Chance, direkt mit potenziellen Kunden in Kontakt zu kommen und lernen die regionale Wirtschaft in den Zielländern kennen.“ Diese Wirtschaftsreisen finden oft unter Leitung von Vertretern der Sächsischen Staatsregierung statt. In jüngster Vergangenheit fungierten so Ministerpräsident Tillich, Wirtschaftsminister Dulig, Umweltminister Schmidt, Sozialministerin Klepsch und Wirtschaftsstaatssekretär Mangold quasi als „Türöffner“ für sächsische Unternehmen. Ziele waren in den vergangenen Jahren unter anderem Russland, China, die USA, Japan, Südamerika, die arabischen Golfstaaten, Südkorea, Singapur und unsere europäischen Nachbarstaaten.

„Gerade auf lange Sicht wird die Bedeutung des Auslandsgeschäfts sichtbar: Gegenüber dem Jahr 2000 haben sich die Ausfuhren der sächsischen Unternehmen mehr als verdreifacht. Deshalb bleibt die Unterstützung der sächsischen Unternehmen bei der Erschließung und nachhaltigen Bearbeitung internationaler Märkte weiterhin ein Schwerpunkt der WFS“, so Nothnagel weiter. Dazu, aber auch für die Anwerbung ausländischer Investoren, hat die WFS Kontaktpartner weltweit in zehn Ländern, unter anderem in China, Russland, Japan, Polen und in Tschechien.

Darüber hinaus hat Wirtschaftsminister Dulig mit den sächsischen Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern sowie der WFS eine Außenwirtschaftsoffensive vereinbart, die die außenwirtschaftlichen Unterstützungsangebote in Sachsen vernetzt, für Exporteinsteiger aufbereitet und ab Januar 2017 noch nicht im Export tätige Unternehmen zu Auslandsgeschäften und Internationalisierungsfähigkeit berät.

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