Baubeginn für neuen Hochwassermeldepegel an der Triebisch bei Herzogswalde
21.03.2016, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Von Ende März bis September 2016 entsteht im Auftrag des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) eine neue Pegelanlage an der Triebisch, der Pegel Herzogswalde 2. Der Freistaat Sachsen stellt für diese Baumaßnahme circa 250.000 Euro zur Verfügung.
Die Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft betreibt zurzeit rund 200 Pegel unterschiedlicher Messnetze und Ausrüstungskategorien im Freistaat Sachsen. Einer davon ist der Pegel Herzogswalde 1, der 1989 errichtet und 2002 nachgerüstet wurde. Dieser dient der Erfassung des Wasserdargebotes der Triebisch und ist gleichzeitig ein Hochwassermeldepegel. Durch das Hochwasser im Jahr 2002 kam es an der Pegelanlage zu erheblichen Schäden.
Aus diesem Grund und weil am aktuellen Pegelstandort die Messbedingungen nicht optimal sind, wurde die Planung eines neuen Pegels unter Beachtung der gültigen Vorschriften und des aktuellen Standes der Technik eingeleitet. Ein wichtiger Teil der Planung war das Finden eines neuen Standorts in der Nähe, an dem die Messbedingungen besser sind.
Bei der Standortwahl haben die Belange des Naturschutzes eine sehr bedeutsame Rolle gespielt, weil sich in diesem Areal drei Schutzgebiete überlagern. Deshalb macht sich eine ökologische Baubegleitung während des gesamten Prozesses von der Planung bis hin zur Ausführung erforderlich.
Weiterhin sind konkrete Maßnahmen, z.B. das Anbringen von Fledermauskästchen an das Pegelhaus und Ersatzpflanzungen von gebietstypischen Gehölzen, die den Eingriff in die Natur reduzieren bzw. ausgleichen sollen, geplant.
Nach Fertigstellung und erfolgreicher Inbetriebnahme des geplanten Pegels Herzogswalde 2 soll der vorhandene Pegel Herzogswalde 1 vollständig zurückgebaut und die bisher beanspruchten Flächen naturnah gestaltet werden.