Integrationsministerkonferenz vom 16. bis 17. März in Erfurt
15.03.2016, 09:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Integrationsministerin Köpping: "Leitlinien und Handlungsfelder definieren"
Vom 16. bis 17. März 2016 treffen sich die Integrationsministerinnen und Integrationsminister der Länder und des Bundes im thüringischen Erfurt zu ihrer jährlichen Konferenz. Unter dem Motto „Integration schafft Zukunft“ stehen Berichte und Anträge auf der Tagesordnung, die neben einer Situationsanalyse auch Aufgaben definieren.
"Wir wollen weitere wichtige Leitlinien für gelingende Integration setzen", erklärte die sächsische Integrationsministerin Petra Köpping im Vorfeld der Beratungen. Zentral seien die Themen Integration in den Arbeitsmarkt, Integrationskurse und Sparchförderung sowie Asyl- und Ausländerrecht.
Der Leitantrag thematisiert dementsprechend eine ganzheitliche Asyl- und Integrationspolitik, zu der die verschiedenen Handlungsfelder Sprache; Bildung und Ausbildung; Arbeitsmarkt; Wohnen und Kultur des Miteinanders zählen.
„Dazu brauchen die Länder und Kommunen die strukturelle und langfristige Unterstützung durch den Bund“, machte Petra Köpping deutlich.
Sachsen ist unter anderem Mitantragsteller bei einem Antrag zur Stärkung des Ehrenamtes. "Wir brauchen eine hauptamtliche Regelstruktur, um zum einen die Versorgung der Asylsuchenden und Flüchtlinge zu verbessern und zum anderen, um die Koordinierung des Ehrenamtes zu verstärken. Nur so können wir das Ehrenamt entlasten und zugleich die Hilfsbereitschaft erhalten", erklärt Ministerin Köpping. Hier sei Sachsen mit der Verabschiedung des Integrationspaketes und den Integrationskoordinatoren bereits einen wichtigen Schritt gegangen.