SKD machen mit neuer Ausstellung multidisziplinäre Medienkunst stärker öffentlich sichtbar

14.01.2016, 16:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Eröffnung der Sonderausstellung „Heiner Goebbels. Die Provinz des Menschen / The Human Province“

„Ich freue mich, dass die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit Heiner Goebbels einen der herausragendsten Vertreter des zeitgenössischen Theaters und der zeitgenössischen Musik mit einer Ausstellung nach Dresden gebracht haben. Mit diesen Videoarbeiten tragen die SKD dazu bei, multidisziplinäre Medienkunst stärker öffentlich sichtbar zu machen und die Vielfalt und Modernität kultureller Ausdrucksformen zu stärken, zumal Dresden gegenwärtig immer noch stark als Ort einer nach wie vor eher traditionell orientierten Kunstproduktion von Malerei, Plastik und Zeichnung wahrgenommen wird“, sagte die Sächsische Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange heute zur Eröffnung der Sonderausstellung „Heiner Goebbels. Die Provinz des Menschen / The Human Province“.

Dresden sei als Technologie- und Wissenschaftsstandort historisch geradezu prädestiniert für solche Kunstgenres, betonte die Ministerin. Im ersten und zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts war Dresden das Zentrum der deutschen Kamera- und Kinoindustrie, in den vergangenen Jahren hat sich die Technische Universität Dresden auf dem Gebiet der Computergraphik und Visualisierung im 3D-Bereich besonders profilieren können. Die Kunstministerin verwies auf die Filmkunst im Bereich Animations- und Kurzfilm, welche durch das Filmfest Dresden eine internationale Ausstrahlung in diesem Bereich der Medienkunst aufweisen könne. Mit der Cynet-Art gebe es in Dresden eine der wichtigsten Institutionen für zeitgenössische Medienkunst im deutschsprachigen Raum. Zudem arbeiten zahlreiche Tanzperformances in der Palucca Hochschule für Tanz oder der Forsythe Company immer wieder genreübergreifend oder transdisziplinär.

Die neue Sonderausstellung ist vom 15. Januar bis 10. April 2016 in der Kunsthalle im Lipsiusbau in Dresden zu sehen.

Die multimediale Installation von Heiner Goebbels verbindet auf ungewöhnliche Weise Bilder, Klänge, Sprache, Raum und Rhythmus zu einem vielschichtigen Seh- und Hörerlebnis. Auf einer großen Monitorwand entfaltet sich in 54 Filmsequenzen visuell und musikalisch eine vielstimmige Klanglandschaft verschiedenster Städte. Eine weitere Filmarbeit hat Heiner Goebbels mit „Materie“ geschaffen, die die Abwesenheit des Menschen thematisiert.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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