Hochwasserschutz in Sachsen kommt voran

30.12.2015, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Fast 150 Millionen Euro im Jahr 2015 investiert

Sachsen ist beim Hochwasserschutz auch in diesem Jahr einen deutlichen Schritt vorangekommen. Fast 150 Millionen Euro wurden in Maßnahmen des Hochwasserschutzes sowie in die Schadensbeseitigung investiert. Fertig gestellt wurden unter anderem die mehr als sieben Kilometer lange Hochwasserschutzlinie in Flöha (Landkreis Mittelsachsen) für rund 21 Millionen Euro, das 3,8 Millionen Euro teure Hochwasserrückhaltebecken Oberlungwitz, das bei Hochwasser künftig Schutz vor allem für die Orte Oberlungwitz, Bernsdorf und St. Egidien (Landkreis Zwickau) bietet sowie mehrere Hochwasserschutzprojekte in Ortsteilen von Zwickau für zusammen mehr als sieben Millionen Euro.

„Auch wenn es in diesem Jahr mit der anhaltenden Trockenheit nicht danach aussah: Hochwasser wie in den Jahren 2002 und 2013 können uns auch künftig treffen“, so Umweltminister Thomas Schmidt. „Der Klimawandel führt zu häufigeren Wetterextremen. Darum hat der Hochwasserschutz bei uns auch weiter hohe Priorität“.

„Ich bin vor allem der Landestalsperrenverwaltung sehr dankbar für die immense Arbeit, die in den zahlreichen Hochwasserschutzprojekten steckt“, so Schmidt weiter. „Nach der Flut im Jahr 2002 hat Sachsen ein ehrgeiziges Hochwasserschutzprogramm gestartet, das von den Mitarbeitern seitdem mit hohem persönlichen Engagement umgesetzt wird“.

Im kommenden Jahr wird die Landestalsperrenverwaltung mit etwa einhundert Millionen Euro zahlreiche laufende Hochwasserschutzprojekte voranbringen. Dazu gehören der Hochwasserschutz an der Mulde in Grimma und Döbeln, an der Elbe in Dresden und Riesa, das Hochwasserrückhaltebecken Neuwürschnitz bei Chemnitz sowie der Polder Löbnitz (Landkreis Nordsachsen).

Der Freistaat Sachsen hat seit dem Jahr 2002 mehr als 2,2 Milliarden Euro in die Schadensbeseitigung an Fließgewässern und in den präventiven Hochwasserschutz investiert.

Neben technischem Hochwasserschutz Rückhaltebecken, Schutzmauern und Deiche sowie Maßnahmen zum besseren Wasserrückhalt in der Fläche investierte Sachsen auch in den Ausbau seines leistungsfähigen Warnsystems. Für fünf Millionen Euro wurde das Landeshochwasserzentrum erneuert. „Warnungen vor Hochwasser erfolgen künftig noch sicherer und präziser. Auch das hilft, Schäden durch Hochwasser zu vermeiden“, so der Minister.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de

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