Ministerin Barbara Klepsch: »Hochprofessionell und Empathisch«

01.12.2015, 10:44 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Immunschwächeambulanz des Universitätsklinikums Dresden erhält Aidsmedaille

Am heutigen Welt-AIDS-Tag verleiht Gesundheitsministerin Barbara Klepsch die Ehrenmedaille für herausragende Leistungen im Kampf gegen HIV und AIDS. Auf einer Festveranstaltung im Hygienemuseum wird die Immunschwächeambulanz des Universitätsklinikums Dresden ausgezeichnet.

»Hochprofessionell und gleichzeitig empathisch, so leistet die Ambulanz seit 1993 erstklassige medizinische Betreuung HIV-Infizierter und Aidskranker. Der Patient steht immer im Mittelpunkt«, würdigte Staatsministerin Barbara Klepsch den Preisträger. »Und von Anfang an haben sie auf Interdisziplinarität gesetzt. Unterstützung erhalten sie aus den vielen medizinischen Fachbereichen. So erhalten Patientinnen und Patienten eine umfassende Versorgung.«

Seit Beginn ihrer Tätigkeit setzte die Immunschwächeambulanz immer auf die Vernetzung mit Ärzten der unterschiedlichsten Fachrichtungen, um dadurch die lückenlose Versorgung der Betroffenen zu ermöglichen. Auch mit anderen Partnern, wie zum Beispiel der AIDS-Hilfe Dresden, wurde die notwendige Zusammenarbeit gesucht, um die ganzheitliche medizinische und psychosoziale Betreuung Betroffener sicherzustellen. Als Begründer des Dresdner AIDS-Kolloquiums zeigte die Immunschwächeambulanz ein starkes Engagement für die Fort- und Weiterbildung der Ärzte und Berater in Sachsen.

»Auch wenn viele Menschen HIV und AIDS inzwischen nicht mehr als gefährliche Krankheit wahrnehmen - wir müssen weiter aufklären und die Ausbreitung weiter wirksam bekämpfen. Dazu gehört auch, sich gegen Stigmatisierung und Diskriminierung einzusetzen«, erklärte die Gesundheitsministerin am Welt-AIDS-Tag 2015.

In Sachsen und Deutschland haben sich nach Schätzungen des Robert-Koch-Institutes die Zahlen bei Neuinfektionen stabilisiert. Demnach gab es 2014 wie auch 2013 geschätzt 180 Neuinfektionen im Freistaat. Wurden im Jahr 2013 140 HIV-Diagnosen gemeldet, waren es im Jahr 2014 - 171. Bis Ende August 2015 wurden in Sachsen 129 HIV-Erstdiagnosen mitgeteilt. Bei gleichbleibender Zahl der Neuinfektionen ist daher von einem gestiegenen Testverhalten der Sachsen auszugehen. Dazu haben die Präventionsbemühungen auch der sächsischen Akteure, wie z. B. AIDS-Hilfen und Gesundheitsämter, maßgeblich beigetragen.


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