Sozialministerin Barbara Klepsch gratuliert zum 25-jährigen Bestehen des Blinden- und Sehbehindertenverbands Sachsen e. V.

21.10.2015, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

»Als Selbsthilfeorganisation und Interessenvertreter setzen Sie sich seit 25 Jahren für die möglichst ungehinderte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Inklusion blinder und sehbehinderter Menschen im Freistaat Sachsen ein. Das verdient Lob und Anerkennung«, so Sozialministerin Barbara Klepsch anlässlich einer Feierstunde zum 25-jährigen Jubiläum.

Seit der Gründung von Landesverbänden der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe in den neuen Bundesländern nach 1989/1990 vertritt der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. die Interessen von ca. 25.000 blinden und sehbehinderten Menschen.

Bereits in der DDR hatte der damalige Allgemeine Deutsche Blindenverband einen großen Einfluss und einen erheblichen Anteil an der Entwicklung der sozialen Gesetzgebung sowie an der gesellschaftlichen Integration blinder und sehbehinderter Menschen. Er erhielt hierbei national und weltweit große Wertschätzung.

Das vorbildliche Engagement des Verbands reicht in der deutschen Geschichte jedoch mehr als 100 Jahre zurück. Stets setzten sich die Beteiligten dafür ein, die Lebensumstände für blinde und sehbehinderte Menschen so zu gestalten, dass nach Eintritt der Behinderung das Leben für die Betroffenen wieder an Qualität gewinnt. Ohne ehrenamtlichen Einsatz wäre diese Aufgabe der Selbsthilfe nicht zu leisten, zumal auch staatliche Institutionen auf die Mitarbeit der Verbände der Behindertenselbsthilfe angewiesen sind.

»Die Unterstützung für eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft genießt einen neuen und sehr hohen Stellenwert. Ich wünsche mir, dass wir in 25 Jahren keine integrativen Projekte mehr brauchen, weil wir Inklusion leben«, so die Sozialministerin.

Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz erarbeitet daher aktuell einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, für den ein für jedermann zugänglicher Beteiligungsdialog im Internet eingerichtet wurde. Hier sind die Verbände der Behindertenselbsthilfe wertvolle Partner, um politische Rahmenbedingungen für eine inklusive Gesellschaft und Teilhabe zu schaffen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
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