Freistaat Sachsen prüft Einrichtung einer Asylnotunterkunft in Döbeln

15.10.2015, 17:45 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Landesdirektion Sachsen prüft die Einrichtung einer Notunterkunft für die Unterbringung von Flüchtlingen in Döbeln. Diese könnte in der Liegenschaft eines Autozulieferers in der Eichbergstraße 10 eingerichtet werden. Gegenwärtig laufen noch die Gespräche mit dem Eigentümer. Auch vorbereitende Prüfung und Planungen zur Ausstattung und dem Betrieb der Einrichtung erfolgen derzeit. Der Oberbürgermeister wurde über die Prüfungen durch das Innenministerium informiert. Eine Nutzung der Liegenschaft erfolgt abhängig vom Ergebnis dieser Prüfungen gegebenenfalls kurzfristig.

Hintergrund erforderlicher Kapazitätserweiterungen ist der unverändert hohe Zustrom von Asylbewerbern nach Sachsen. Die augenblicklich verfügbaren Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtung sind trotzt ständiger Erweiterung voll ausgelastet. Zur Vermeidung von Obdachlosigkeit muss die Landesdirektion Sachsen alle kurzfristig verfügbaren Lösungen in Anspruch nehmen. Dies erlaubt leider nicht immer eine unter normalen Bedingungen mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf vorzusehende Information und Einbeziehung der Anwohner.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat der Freistaat Sachsen mehr als 27.500 Asylbewerber neu aufgenommen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 6.000. In den letzten Wochen hat sich die Dynamik des Zugangs noch einmal deutlich erhöht. Allein im September sind 8.000 neue Asylbewerber nach Sachsen gekommen.

Die Unterkünfte der Erstaufnahmeeinrichtung sind gegenwärtig mit rund 13.000 Asylbewerbern belegt.


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