"Heilen, wo Sie gebraucht werden"

05.10.2015, 10:05 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Hausarztstipendium für Medizinstudierende startet wieder

„Hausärzte sind unverzichtbar. Eine ausreichende und flächendeckende Versorgung hat in ganz Sachsen daher absolute Priorität. Es darf keine Rolle spielen, wo Patienten wohnen. Wir werben deshalb um angehende Ärzte, die sich vorstellen können, sich später als Hausärztin oder Hausarzt auch in einer ländlichen Region niederzulassen.“

Dies erklärte die Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz, Barbara Klepsch, heute in Dresden anlässlich des feierlichen Festaktes der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus zur Einführung der Studienanfänger mit.
Hier warb die Gesundheitsministerin für das Hausarztstipendium des Freistaates, das nun im dritten Jahrgang anläuft.

Medizinstudierende, die im Jahr 2015 an einer deutschen Universität - vorrangig im Freistaat Sachsen - ihr Medizinstudium begonnen haben, erhalten 1.000 Euro monatlich für die gesamte Dauer ihrer 6-jährigen Regelstudienzeit. Innerhalb eines Patenprogrammes von knapp fünf Wochen pro Förderjahr erwerben sie zusätzlich Praxiskompetenzen bei einem niedergelassenen Arzt in Sachsen. Für die volle Förderung verpflichten sie sich dann sechs Jahre im Freistaat Sachsen außerhalb der drei Großstädte Dresden, Leipzig und Chemnitz hausärztlich tätig zu werden. Insgesamt werden wieder 20 Stipendien vergeben.

„Angehende Hausärzte wollen individuell und ganzheitlich für den Menschen da sein. Auch die gute Vereinbarung von Familie und Beruf ist für viele eine Motivation für die künftige Tätigkeit. Das Stipendium hilft, sich von Anfang an ganz auf sein Studium konzentrieren zu können. Während des Studiums festigen sie in Patenpraxen in den sächsischen Regionen ihre Kenntnisse und ihr Berufsbild. Anschließend steht eine Ausbildung als Facharzt für Allgemeinmedizin an. Als Hausarzt/-ärztin lassen sie sich dann dort nieder, wo sie gebraucht werden. In den ländlichen Regionen gibt es noch weitere zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten“, ergänzt die Ministerin.

Interessierte Medizinstudierende wenden sich bitte an den Kooperationspartner KVS:
Kassenärztliche Vereinigung Sachsen
Programm „Ausbildungsbeihilfe“
Schützenhöhe 12
01099 Dresden
E-Mail: hausarzt-stipendium@kvsachsen.de

Weitere Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten erhalten Sie auf dieser Internetseite: https://www.gesunde.sachsen.de/stipendium-medizin.html.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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