Deutsche Forschungsgemeinschaft: TU Dresden ist die große Gewinnerin der letzten Jahre

04.09.2015, 10:26 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wissenschaftsministerin Stange fordert Verstetigung des Niveaus

Sachsens Hochschulen und Forschungseinrichtungen werben Fördermittel in nennenswerter Größe bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG ein. Ein großer Teil der im Freistaat betriebenen Forschung wird demnach aus Drittmitteln des Bundes finanziert. Das besagt der aktuelle Förderatlas der DFG. Der lobt dabei ausdrücklich die Entwicklung der TU Dresden. In der Rangliste der 40 bewilligungsstärksten Hochschulen liegt die TU Dresden auf dem 10. Platz und hat sich damit erneut verbessert. Damit stieg die TU von Rang 35 in den 1990-er Jahren in die Spitzengruppe deutscher Hochschulen auf. Deutlich verbessern konnte sich auch die Universität Leipzig, die um sieben Plätze auf Rang 31 kletterte. Bei der Bewertung der Forschungsregionen wird von der DFG ebenfalls Dresden mit seinem Umland als eine der Regionen mit einer besonderen Dichte an Forschungseinrichtungen genannt.

Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange zeigte sich sehr erfreut, dass die TU Dresden von der DFG als „die große Gewinnerin der letzten Jahre“ gewertet wurde. „Ich sehe diese enorme Entwicklung der TU Dresden auch als einen Beleg für die Wirksamkeit der Exzellenzinitiative. Bund und Länder müssen nun gemeinsam dafür sorgen, dass mit einer Fortsetzung der Exzellenzinitiative nach 2017 diese noch jungen Forschungsstrukturen und dieses hohe Niveau auch gehalten werden können“, erklärt die Ministerin. Sie ergänzt: „Erfreulicherweise haben Bund und Länder bereits die grundsätzliche Weiterführung der Exzellenzinitiative beschlossen. Über einen Zeitraum von 10 Jahren sollen dafür 4 Milliarden Euro vorgesehen werden. Nun geht es darum, dass schnell entschieden wird, in welcher Form die Exzellenzinitiative fortgesetzt wird.

Die TU Dresden warb im Zeitraum von 2011 bis 2013 191,6 Millionen Euro an Förderungen durch die DFG ein. Die Universität Leipzig kommt im selben Zeitraum auf 85,3 Millionen Euro. Die meisten DFG-Drittmittel wirbt die Ludwig-Maximilians-Universität München ein, die in dem genannten Zeitraum auf 277,8 Millionen Euro kommt. Weitere sächsische Hochschulen sind nicht unter den 40 bewilligungsstärksten bundesweit. Sehr erfreulich ist aber auch, dass die TU Bergakademie Freiberg hinter der TU Dresden und der TU Chemnitz auf Rang 15 der 40 bewilligungsstärksten Hochschulen bundesweit im Bereich der Ingenieurwissenschaften liegt.

Der DFG-Forschungsatlas lobt neben der TU Dresden aber auch die TU Chemnitz als besonders EU-affine Hochschule. Die Universität Leipzig wird ausdrücklich genannt, weil sie viele über den Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Wissenschaftler an sich binden kann. Neben der Region Oberes Elbtal/Osterzgebirge wird auch Westsachsen zu den Standorten mit einer großen Dichte von Forschungseinrichtungen gezählt.

Die Ergebnisse im Einzelnen unter: www.dfg.de/foerderatlas


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Pressesprecher Falk Lange
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