Bildungskooperation mit China ausbauen - KMK-Präsidentin Kurth unterzeichnet Erklärung zur stärkeren Zusammenarbeit im Schüleraustausch

07.08.2015, 10:54 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

KMK-Präsidentin Kurth fliegt vom 10. bis 14. August nach China

Bildungskooperation ausbauen, individuellen Schüleraustausch initiieren¸ Sprachunterricht fördern – das sind die Schwerpunkte einer viertägigen Chinareise der Präsidentin der Kultusministerkonferenz und sächsischen Staatsministerin Brunhild Kurth. Bildungspolitischer Höhepunkt der am Montag (10. August 2015) beginnenden Visite im weltweit bevölkerungsreichsten Land ist die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung des chinesischen Bildungsministeriums, des Auswärtigen Amtes und der Kultusministerkonferenz zur stärkeren Zusammenarbeit im Bereich des Schüler- und Jugendaustauschs. „Sprachencamps, Sprachwettbewerbe, Stipendienprogramme für deutsche Lehramtsstudierende oder die Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung – all dies ist Teil einer ganzen Palette von Kooperationsprojekten mit der chinesischen Seite“, erklärte die Präsidentin vor ihrer Abreise. „Der Besuch und die Vereinbarung werden wichtige Impulse für die deutsch-chinesischen Beziehungen im Bereich Bildung und Kulturaustausch setzen.“
Bereits jetzt gibt es zahlreiche gemeinsame Initiativen, die der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz im Auftrag der Länder fördert. Auf großes Interesse stoßen die Schulpartnerschaften. 2015 finden rund 100 deutsch-chinesische Begegnungen mit rund 1.700 Schülerinnen und Schülern und rund 200 Begleitlehrkräften statt ‒ deutlich mehr als im Jahr zuvor (1.346 Schülerinnen und Schüler sowie 179 Begleitlehrkräfte). Gemeinsam mit der Stiftung Mercator hat der PAD im vergangenen Jahr außerdem einen Schulpartnerschaftsfond aufgelegt, der bis März 2017 Mittel für die deutsch-chinesische Projektarbeit bereitstellt. Angehende Deutschlehrer aus China bereichern als Fremdsprachenassistenzkräfte den Chinesisch-Unterricht an Schulen in Deutschland. Im neuen Schuljahr treten im Herbst 27 junge Chinesinnen und Chinesen eine Stelle an ‒ insbesondere an Schulen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, aber auch in Thüringen oder Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus lädt der PAD jedes Jahr Deutschlehrkräfte aus China zu dreiwöchigen Hospitationen nach Deutschland ein und vermittelt junge Erwachsene aus Deutschland im Rahmen des Freiwilligendienstes „kulturweit“ an Schulen in China.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Pressesprecher Tilo Schumann
Telefon: +49 351 564 65100
Telefax: +49 351 564 65019
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