Staatsministerin Stange: „Museum verkörpert modernes Verständnis von Industriekultur“
09.07.2015, 11:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Verkehrsmuseum Dresden eröffnet Dauerausstellung „Vorfahrt – die Geschichte des Straßenverkehrs“
„Mit seiner neuen Dauerausstellung beleuchtet das Verkehrsmuseum Dresden wichtige Aspekte sächsischer Industriekultur“, lobt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange. Am Sonnabend wird im Johanneum die neue Dauerausstellung „Vorfahrt – die Geschichte des Straßenverkehrs“ eröffnet. Die neu gestaltete Schau erzählt nicht nur die Geschichte des Straßenverkehrs, sondern bezieht auch die Gegenwart ein und beleuchtet die Zukunft. Sie rückt den Menschen neben der Technik in den Mittelpunkt, zeigt wie sich das Leben der Menschen, wie sich die Gesellschaft durch die Entwicklung er Automobiltechnik und die zunehmende Mobilität verändert haben.
„Das Verkehrsmuseum vermittelt ein Stück sächsischer Identität, denn Sachsen war nicht nur eine Wiege der deutschen Automobilindustrie und der Fahrzeugentwicklung. Auch heute kann der Freistaat sich im europäischen Wettbewerb und am Weltmarkt als automobilproduzierende Region mit anderen Akteuren messen lassen. Insofern verkörpert dieses Haus ein modernes Verständnis von Industriekultur – nicht allein bezogen auf das, was einmal war, was nach Maschinenöl roch, Lärm machte und die Luft durch Abgase verpestete“, erklärt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung. „Industriekultur – verstanden als die Kultur des Menschen im Industriezeitalter – schließt den Blick auf die aktuelle Fahrzeugproduktion und die Nutzung moderner Automobile mit ein. Mit seiner Spezialisierung auf das Thema „Verkehrsgeschichte“ leistet das Verkehrsmuseum Dresden einen wichtigen Beitrag für die sächsische Industriegeschichte“, lobt die Ministerin.
Frau Dr. Stange lobt dabei als Wissenschafts- und Kunstministerin besonders, dass das Museum mit den Hochschulen vernetzt ist. Kooperationen mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und mit der Technischen Universität Dresden trugen maßgeblich zum Gelingen der Ausstellung bei. Damit werden die besonderen wissenschaftlichen Potenziale auch für das Museum nutzbringend.
Die neue Ausstellung zur Mobilität auf der Straße inszeniert viele auch bisher noch nie gezeigte Exponate – darunter wertvolle Leihgaben - durch den Einbau einer „Hochstraße“ auf zwei Ebenen. Eine virtuelle »zeitreisende« Familie begleitet durch 200 Jahre Straßenverkehrsgeschichte. Zudem können die Besucher in einem „Zukunftslabor“ ihre eigene Vorstellung von Mobilität entwerfen, indem sie an einem riesigen interaktiven Wimmelbild per Touchscreen Straßen „zurückbauen“, den Grünanteil erhöhen, ihr eigenes Auto konstruieren.