Sächsisches Industriemuseum Chemnitz zeigt Maschinen und Erfindungen auf silbernem Zeitstrahl

09.06.2015, 12:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Kunstministerium fördert Neugestaltung der Dauerausstellung mit zwei Millionen Euro / Museum ist Station auf „Route der Industriekultur“

In der neuen Dauerausstellung im Sächsischen Industriemuseum Chemnitz werden Exponate aus 220 Jahren sächsischer Industriegeschichte - vom Bergbau und der Textilindustrie über den Maschinen- und Automobilbau, bis hin zu den sozialen Folgen der Industrialisierung - präsentiert. Ästhetisches Highlight ist ein durch die gesamte Halle laufendes silbernes Band, auf dem sich eine Auswahl herausragender sächsischer Erzeugnisse und Erfindungen befindet. Erstaunlich, was alles aus Sachsen kommt und welche neuen Entwicklungen der Freistaat zu bieten hat.

Der Freistaat Sachsen hat die Einrichtung der neuen dauerhaften Darstellung mit insgesamt 2 Millionen Euro gefördert – 2013 flossen 300.000 Euro und im letzten Jahr 1,7 Millionen Euro für die Umgestaltung der mehr als zehn Jahre alten Exposition. Damit setzt der Freistaat seine Unterstützung für den Zweckverband Sächsisches Industriemuseum, dem auch das Besucherbergwerk Ehrenfriedersdorf, die Energiefabrik Knappenrode sowie die Tuchfabrik Gebr. Pfau in Crimmitschau angehören, fort. In den ersten fünf Anfangsjahren hatte das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst zunächst auch als Mitglied im Zweckverband agiert. Insgesamt flossen bisher circa 23 Millionen Euro vom Freistaat, der mit dem Geld hälftig die denkmalgerechte Sanierung der einstigen Gießerei- und Maschinenhalle unterstützt und auch den Depotneubau mitgefördert hatte.

Zudem ist das Industriemuseum eine wichtige Station der sächsischen „Route der Industriekultur“. 51 Zeugen des Industriezeitalters bis 1945 sind in der Broschüre und in einer begleitenden Internetpräsenz zusammengefasst. Mit dem Impuls zur „Route der Industriekultur“ entspricht das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit der Tourismusstrategie Sachsen 2020, die Position Sachsens als Kulturreiseziel Nr. 1 in Deutschland zu stärken.

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange erklärt zur Neueröffnung der Dauerausstellung: „Es ist gut, dass dieser Ort sich in der reichhaltigen sächsischen Museumslandschaft dauerhaft als zentrales Schaufenster für die sächsische Industriegeschichte etabliert hat. Dieses Haus und seine neue Dauerausstellung sind auch ein Beleg dafür, welch wichtigen Stellenwert Chemnitz, jenes sprichwörtliche ,sächsische Manchester‘, in der Industriekultur der südwestsächsischen Region einnimmt. Ich danke allen an der Vorbereitung Beteiligten für ihre geleistete Arbeit und den anderen Unterstützern des Museums für ihre tatkräftige Mithilfe.“

Wirtschaftsminister Martin Dulig lobt: „Das Industriemuseum ist ein starkes Symbol sächsischer Industriegeschichte. Zahlreiche originale Maschinen, Exponate und spannende Geschichten machen die Entwicklung des Freistaats von der Textilbranche über Gießereien und den Fahrzeugbau für Groß und Klein eindrucksvoll erlebbar. Mit der neuen Dauerausstellung leistet das Museum einen wichtigen Beitrag dazu, Geschichte und Wachstum des Landes und seiner Unternehmen über Generationen hinweg zu bewahren.“

Für die Öffentlichkeit öffnet das Sächsische Industriemuseum Chemnitz die modernisierte Dauerausstellung am Sonnabend, den 13. Juni, um 10 Uhr.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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