Kunstministerium fördert Neiße Filmfestival

Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange hat heute das 12. Neiße Filmfestival in Zittau eröffnet. Bis zum 10. Mai werden an 16 Spielstätten in zehn Orten rund 100 Filme gezeigt. In diesem Jahr ist das Thema Migration der inhaltliche Schwerpunkt, mit dem sich eine Vielzahl von Filmen auseinandersetzen. Neben den drei Nachbarn Deutschland, Polen und Tschechien beteiligt sich auch Estland als Gastland am Festival. Mit drei Filmen wird ein Einblick gegeben in das Alltagsleben in dem baltischen Staat, in ein Künstlerschicksal aber auch in Macht und Korruption. Ein weiterer Ausdruck erfolgreicher interkultureller wie grenzüberschreitender Kulturarbeit ist die Kooperation des Neiße Filmfestivals mit dem tschechischen Centrum Panorama Varnsdorf, der DEFA-Stiftung und dem Kinomuseum Berlin. Dadurch können in einer besonderen Filmreihe auch Filme mit der in Zeiten der Kinodigitalisierung nur noch selten genutzten 70mm-Technik gezeigt werden.

„Es zeichnet das Neiße Filmfestival aus, dass es sich mit Respekt und Toleranz der jeweiligen anderen Kultur nähert und damit den Weg zum Dialog bereitet. Es verdient alle Anerkennung, wie es Ihnen gelungen ist, dieses in Deutschland einzigartige, da dreiseitig grenzüberschreitend agierende Filmfestival immer stärker in dem Dreiländereck Sachsens mit Polen und der Tschechischen Republik zu vernetzen“, lobt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange, die auch Schirmherrin des Filmfestivals ist.

Der Freistaat Sachsen fördert das Neiße Filmfestival mit 80 000 Euro jährlich erstmals auch institutionell. Insgesamt steht für die Filmförderung in Sachsen im gerade verabschiedeten Doppelhaushalt bis 2016 mehr Geld zu Verfügung. Neben dem Neiße Filmfestival fördert der Freistaat auch das Kinderfilm-Festival Schlingel in Chemnitz, das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm und das Filmfest Dresden mit insgesamt rund 700 000 Euro.