Kunstministerium unterstützt Leipziger Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel

30.04.2015, 12:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Stadt Leipzig bewirbt sich unter dem Titel „Leipzigs Musikerbe-Stätten (Leipzig's Musical Heritage Sites)“ um das Europäische Kulturerbe-Siegel und erhält dabei die Unterstützung des Sächsischen Kunstministeriums.

Die Stadt und die beteiligten Stätten folgen der Empfehlung des Fachbeirats an die Kultusministerkonferenz. Dieser hatte eine Aufnahme des Verbundes „Leipziger Notenspur – Stätten europäischer Musikgeschichte“ auf die deutsche Tentativliste für das UNESCO-Weltkulturerbe abgelehnt und stattdessen eine Weiterentwicklung und Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel empfohlen.

„Wir wünschen den Leipziger Musikerbe-Stätten viel Erfolg bei der Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel. Es ist richtig, dass die Stadt mit ihrer Bewerbung der Empfehlung der Fachleute gefolgt ist. Leipzig ist als Geburts-, Arbeits- und Lebensort vieler berühmter Komponisten, als Heimat wichtiger Orchester, Chöre und Musikverlage ein bedeutender Teil der deutschen und europäischen Kunstgeschichte im allgemeinen sowie der Musikgeschichte im speziellen“, erklärt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange.

Unter dem Titel „Leipzigs Musikerbe-Stätten“ sind herausragende Institutionen der Leipziger Musikgeschichte und -gegenwart zusammengefasst, wie Thomaskirche, Nikolaikirche, Alte Nikolaischule, Bach-Archiv, Hochschule für Musik- und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“, Mendelssohn-Haus, Schumann-Haus, Verlagshaus C. F. Peters mit Grieg-Begegnungsstätte sowie Gewandhaus. Mit diesen Orten verbinden sich die Namen international ausstrahlender Musikerpersönlichkeiten: Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Edvard Grieg, Leoš Janáček, Richard Wagner und Gustav Mahler.

Um eine öffentliche Wahrnehmung des Leipziger Musiklebens im städtischen Raum engagiert sich seit vielen Jahren die „Leipziger Notenspur“, die einen wichtigen Vermittlungsaspekt innerhalb der Bewerbung übernimmt.

Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst wird die Bewerbung „Leipzigs Musikerbe-Stätten (Leipzig's Musical Heritage Sites)“ an die Kultusministerkonferenz weiterleiten, die im Herbst aus allen deutschen Vorschlägen zwei auswählt und der EU-Kommission übermittelt. In deren Auftrag kürt eine europäische Jury dann die Stätten, die sich mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel schmücken dürfen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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