Frankenberg richtet Landesgartenschau 2019 aus

16.12.2014, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Schlüssiges Konzept für nachhaltige Stadtentwicklung

Frankenberg (Landkreis Mittelsachsen) wird Ausrichter der Landesgartenschau im Jahr 2019. Das hat heute (16. Dezember 2014) das Kabinett entschieden. Damit folgte das Kabinett dem Vorschlag der Bewertungskommission, der neben den Staatsministerien für Umwelt und Landwirtschaft, für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie des Innern auch Vertreter der Landesverbände Gartenbau, Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau sowie der Kleingärtner Sachsens, der Landesgruppe Sachsen des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten, des Städte- und Gemeindetages sowie der Fördergesellschaft sächsischer Landesgartenschauen angehörten.

„Frankenberg hat sich mit einem innovativen und schlüssigen Konzept beworben“, sagte Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt. „Das für die Landesgartenschau vorgesehene Gelände am Mühlbachtal liegt im Zentrum der Stadt, ist aber heute unzugänglich. Mit seiner Topografie und seiner Anbindung an den Stadt- bzw. Landschaftsraum ist es für die Durchführung einer Landesgartenschau bestens geeignet.“ Mit innerstädtischen Grünverbindungen und attraktiven Wegbeziehungen soll eine Verbindung über die Innenstadt zum Gelände an der Zschopau geschaffen werden. Dieser durchgängige Grünzug wird zu einer repräsentativen Aufwertung der Innenstadt führen und zu einer beständigen Stadtentwicklung beitragen. Die Strukturierung der Zschopauaue und die Umgestaltung der Abbruch- und Brachflächen am Zschopauufer zu einem öffentlichen Grünraum mit Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten lassen eine nachhaltige und ökologische Stadtentwicklung erwarten. „Das Konzept aus Frankenberg wird den Zielen in vollem Umfang gerecht, die die Staatsregierung mit der Durchführung einer Landesgartenschau verbindet“, so der Minister.

Der Freistaat unterstützt die Landesgartenschau finanziell. Für die erforderlichen Investitionen steht ein Zuschuss von maximal 3,5 Millionen Euro bereit, der auch als Eigenanteil für die Einwerbung weiterer Mittel aus Förderprogrammen des Landes, des Bundes oder der EU genutzt werden kann. Für die Durchführung der Schau und die Beteiligung der Fach- und Interessensverbände gibt es darüber hinaus eine Unterstützung in Höhe von 300 000 Euro. Für die 8. Landesgartenschau 2019 hatten sich die Städte Bischofswerda, Glauchau, Frankenberg und Markkleeberg beworben.

Landesgartenschauen finden in Sachsen seit 1996 statt. Austragungsorte waren bisher Lichtenstein (1996), Zittau (1999), Großenhain (2002), Oschatz (2006), Reichenbach (2009) und Löbau (2012). Austragungsort der 7. Landesgartenschau wird 2015 die Stadt Oelsnitz im Erzgebirge sein.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft

Pressesprecher Robert Schimke
Telefon: +49 351 564 20040
Telefax: +49 351 564 20007
E-Mail: robert.schimke@smekul.sachsen.de
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