Kurze Befristungen an Hochschulen verunsichern wissenschaftlichen Nachwuchs

27.11.2014, 13:37 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Wissenschaftsministerin Stange plant Programm „Gute Lehre – starke Mitte“

„Wir werden gemeinsam mit den Hochschulen verbindliche Mindeststandards für befristete Arbeitsverhältnisse festlegen. Unsere jungen Wissenschaftler brauchen verlässliche Karriereperspektiven. Zwar wird es an Hochschulen immer Befristungen geben, doch die derzeitige Praxis fortdauernder kurzer Verträge schafft ein Klima der Unsicherheit“, erklärt Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange.

Mit einem neuen Programm „Gute Lehre – starke Mitte“ wollen wir mit den Hochschulen gemeinsam zu verbindlichen Mindeststandards kommen. Das Programm soll im neuen Doppelhaushalt 2015/16 verankert werden und vor allem für junge Nachwuchswissenschaftler deutlich längere Beschäftigungsverhältnisse ermöglichen. Diese orientieren sich zum Beispiel an der maximalen Projektlaufzeit und gewährleisten damit auch eine bessere Kontinuität in der Lehre.

„Mir es ist wichtig, dass die jungen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dadurch die Möglichkeit erhalten, zusätzliche Qualifikationen auch über das Hochschuldidaktische Zentrum zu erwerben. Das stärkt die Qualität der Lehre an unseren Hochschulen“, hebt die Ministerin hervor.

Das Erreichen verbindlicher Mindeststandards gemeinsam mit den Hochschulen ist auch als Vorhaben im Koalitionsvertrag verankert. Zudem wird der Freistaat Sachsen auch im Bundesrat bei der Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes auf Mindeststandards drängen und sich für eine Personaloffensive von Bund und Ländern für den wissenschaftlichen Nachwuchs einsetzen.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang