Engere Kooperation von Polizei und Weisser Ring e.V.
11.10.2014, 06:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Ulbig: „Bündnis weitet Blick für eigene Arbeit“
Innenminister Markus Ulbig hat heute an der Bundesdelegiertenkonferenz des Weissen Ringes in Radebeul teilgenommen. In seiner Rede kündigte er eine noch engere Kooperation des Opfervereins mit der Polizei an. Auf Ar-beitsebene laufen bereits die Vorbereitungen für eine entsprechende Verein-barung. Sie soll noch in diesem Jahr unterzeichnet werden.
Innenminister Markus Ulbig: „Die Zusammenarbeit mit dem Weissen Ring hat sich bewährt. Die Fortführung des Bündnisses wird auch den Blick auf die eigene Polizeiarbeit verändern.“
Kern der neuen Kooperationsvereinbarung ist die verstärkte Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Opferhilfe. Das schließt künftig beispielsweise gemein-same Präventionsveranstaltungen, eine abgestimmte Öffentlichkeitsarbeit und einen intensiveren Informationsaustausch ein.
Von dem Bündnis erwartet die sächsische Polizei auch einen weiteren Blick auf ihre eigene Arbeit. Das gilt insbesondere für den Umgang mit Opfern.
Ulbig kündigte an, dass das Bild der Polizei in der Öffentlichkeit neu themati-siert und beispielsweise auch der Umgang mit Beschwerden neu angegangen werde.
Hintergrund:
Der Weisse Ring e.V. ist für die sächsische Polizei seit vielen Jahren ein zu-verlässiger Kooperationspartner, insbesondere bei der Aus- und Fortbildung.
Zudem war der Opferverein einer der Mitbegründer des Landespräventions-rates ins Sachsen.
Neben der Kriminalitätsvorbeugung und Verkehrssicherheitsarbeit hat sich der Opferschutz als dritte Säule der polizeilichen Prävention im Freistaat Sachsen etabliert.