Nach der Havarie im Tunnel Königshainer Berge: Umsetzung Sanierungspaket für Umleitungsstrecken ab September

28.08.2014, 09:20 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Bundes- und Staatsstraßen auf den Umleitungsstrecken, die während der Vollsperrung der Tunnelröhre Königshainer Berge in Fahrtrichtung Polen stark beansprucht worden sind, werden ab jetzt saniert. Den Auftakt bildet die am kommenden Montag, den 1. September beginnende Sanierung der S 122 zwischen der Arnsdorfer Straße in Nieder Seifersdorf und der südlichen Einmündung der Schulstraße Jänkendorf.

„Durch die mehrmonatige Umleitung wurden sowohl die offiziellen Umleitungen als auch das übrige Straßennetz in kommunaler Baulastträgerschaft stark belastet“, so Staatsminister Sven Morlok. „Ich freue mich daher, dass die Sanierung jetzt beginnt. Damit werden nacheinander alle betroffenen Umleitungsstrecken in Angriff genommen. Mit der Umsetzung des Maßnahmenpaketes möchten wir für eine gute Infrastruktur und Lebensqualität in Ostsachsen sorgen.“

Im Sanierungspaket sind neben den ab September beginnenden Bauvorhaben auch Maßnahmen für die nächsten Jahre in folgenden Abschnitten enthalten:

Nördlich A4 (Bedarfsumleitung U5)
– Knotenpunkt B 115 und S 122 bei Niesky
– B 115 in der Ortslage Kodersdorf

Südlich A4 (Zusatzumleitung)
– Anschlussstelle Weißenberg über die S 55, S 112 und S 111 bis zur Kreuzung mit der S 122
– S 122 ab Anschlussstelle Nieder Seifersdorf S 122 bis zur Kreuzung mit der S 111
– Kreuzung S 111/S 122 über die S 111 und B 6 bis zur Kreuzung mit der B 115
– B 115 bis zur Anschlussstelle Kodersdorf

Rechtzeitig vor der Erstellung der Bauprogramme für 2015/2016 soll das Konzept für die weiteren Vorhaben fertiggestellt und mit den betroffenen Gemeinden und Landkreisen abgestimmt sein, um eine Einordnung sicherstellen zu können, ebenso wie eine koordinierte Umleitungsplanung für die Folgejahre.
Die Instandsetzung der an den ausgeschilderten Umleitungsstrecken U5 sowie über die S111 und B6 entstandenen Schäden leistet das Landesamt für Straßenbau und Verkehr in eigener Zuständigkeit. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr rechnet nach den gegenwärtigen Erkenntnissen mit Kosten in Höhe von mehr als 6 Millionen Euro für die Ertüchtigung der Bundes- und Staatsstraßen auf den Umleitungsstrecken.

Weitere Informationen zur Fahrbahnerneuerung der S 122 Nieder Seifersdorf.

Auf der Staatsstraße S 122 soll getrennt in vorläufig drei Bauabschnitten in den Jahren 2014 und 2015 die Deckschicht und teilweise auch die Binderschicht im Abschnitt zwischen der Kreuzung mit der B 115 südlich Niesky und der Anschlussstelle der A 4 Nieder Seifersdorf erneuert werden. Für den ab jetzt beginnenden, noch 2014 zu realisierenden Teilabschnitt ist die Strecke zwischen der Arnsdorfer Straße in Nieder Seifersdorf und der südlichen Einmündung der Schulstraße in Jänkendorf in die S 122 vorgesehen. Im Jahr 2015 sollen dann der nördlich und südlich angrenzende Abschnitt in gleicher Weise ausgebaut werden.

Die Bauarbeiten an der S 122 zwischen der Arnsdorfer Straße in Nieder Seifersdorf und der südlichen Einmündung der Schulstraße Jänkendorf sollen im September fertiggestellt werden. Die vorhandenen Asphaltdecken werden ausgebaut und durch neue ersetzt, zusätzlich werden Bankette erneuert. Die Länge des zu erneuernden Abschnittes beträgt rund 4,3 Kilometer, die Kosten betragen rund 720.000 Euro. Während der Straßenbauarbeiten ist die S 122 in diesem Bereich voll gesperrt.

Der Durchgangsverkehr von Löbau nach Niesky wird während der Bauarbeiten großräumig ab der „Reißaus“-Kreuzung über S 111 – S 55 – S 109 – S 121 (Weißenberg – Gebelzig – Leipgen – Sproitz) umgeleitet. Der Verkehr aus Richtung Dresden in Richtung Niesky wird während der Bauarbeiten bereits über die A4-Anschlussstelle Weißenberg geleitet. Der von Görlitz kommende Verkehr wird über die A4-Anschlussstelle Kodersdorf geleitet.

Eine Sonderlösung wird es für den Busverkehr geben, der lokale Straßen für die Umfahrung des jeweils gesperrten Abschnittes nutzen wird. Dabei ist es aber unausweichlich, dass einzelne Haltestellen teilweise nicht bedient werden können. Der Anliegerverkehr für die direkt im gesperrten Abschnitt angrenzenden Anlieger wird, soweit es die Bauarbeiten zulassen, weitgehend behelfsmäßig durch die Baustelle geführt werden.

Wir bitten alle Anlieger und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die bauzeitlichen Erschwernisse.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz

Pressesprecher Jens Jungmann
Telefon: +49 351 564 80600
Telefax: +49 351 564 80680
E-Mail: presse@smwa.sachsen.de

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