Mulda künftig besser vor Hochwasser geschützt

16.06.2014, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Feierlicher Baubeginn für örtlichen Hochwasserschutz

Mit einem symbolischen Baubeginn gab die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen heute (Montag, 16. Juni 2014) den offiziellen Start für Hochwasserschutzmaßnahmen in Mulda (Landkreis Mittelsachsen). Mit Aufweitungen des Flussprofils und Deichen direkt an der Freiberger Mulde wird Mulda vor Hochwasser geschützt, wie es statistisch alle 50 Jahre vorkommt (HQ50). Die Arbeiten sollen im Jahr 2015 fertig sein und kosten rund sechs Millionen Euro. Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Zusammen mit dem geplanten Hochwasserrückhaltebecken Mulda am Chemnitzbach und einem Überleitungsstollen aus der Freiberger Mulde wird Mulda perspektivisch vor einem 100-jährlichen Hochwasser geschützt sein.

Die 2,5 Kilometer lange Hochwasserschutzlinie in Mulda ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Der Abschnitt Nord erstreckt sich von der Einmündung des Chemnitzbaches in die Freiberger Mulde bis zur Brücke Bahnhofstraße. Hier wurde nach Erteilung des vorzeitigen Baubeginns bereits im Jahr 2013 mit dem Umbau des Minolwehres und dem Bau von zwei Hochwasserschutzmauern begonnen. Geplant sind außerdem neue Hochwasserschutzmauern und Deiche. Vorhandene Mauern sollen saniert und erhöht bzw. abgerissen und neu aufgebaut werden. Für das Wehr ist außerdem die Ertüchtigung einer vorhandenen Fischaufstiegsanlage vorgesehen.

Der Bauabschnitt Süd beginnt an der Brücke Bahnhofstraße und geht bis zur Brücke Oststraße in Richtung Rechenberg-Bienenmühle. Hier wurden ebenfalls durch einen vorzeitigen Baubeginn bereits im September 2013 Baustraßen angelegt und im Frühjahr dieses Jahres mit den ersten Arbeiten begonnen. In diesem Abschnitt werden Hochwasserschutzmauern errichtet, vorhandene Mauern erhöht und ertüchtigt sowie Uferböschungen angelegt. An der Brücke Oststraße wird ein Umfluter gebaut, da die Leistungsfähigkeit des Brückendurchlasses nicht ausreicht.

Im Vorfeld und während der Baumaßnahmen müssen etliche Versorgungsleitungen wie Stromkabel, Trinkwasserleitungen, Abwasserkanäle und Telefonleitungen umverlegt werden.


Kontakt

Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

Pressesprecherin Katrin Schöne
Telefon: +49 3501 796 378
Telefax: +49 3501 796 116
E-Mail: presse@ltv.sachsen.de

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