Am 31.05. ist Weltnichtrauchertag:

30.05.2014, 10:01 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Das Gemeinsame Krebsregister der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und der Freistaaten Sachsen und Thüringen (GKR) informiert über Lungenkrebs im Freistaat Sachsen

Im Jahr 2011 erhielten 1.871 Sachsen und 601 Sächsinnen die Diagnose Lungenkrebs. Bei beiden Geschlechtern gehören Lungentumoren damit zu den häufigsten Krebserkrankungen. Bei Männern ist Lungenkrebs bereits in der Altersgruppe der 50- bis unter 55-Jährigen keine seltene Erkrankung mehr. Die Erkrankungsrate liegt bei 67 Fällen je 100.000. Bei Frauen ist Lungenkrebs mit einer Rate von 53 Fällen je 100.000 erst im späteren Lebensalter von 65 bis unter 70 Jahren keine seltene Erkrankung mehr. Die höchste Erkrankungsrate wird bei beiden Geschlechtern in der Altersgruppe der 80- bis unter 85-Jährigen beobachtet. Sie liegt für Männer bei 429 und für Frauen bei 97 je 100.000.

Für das aktuelle Jahr 2014 werden insgesamt 2.640 neue Lungenkrebserkrankungen erwartet. Bei Frauen werden geschätzt 740 neue Fälle diagnostiziert. Das sind über 23 Prozent mehr als 2011. Hier schlägt sich neben der demographischen Entwicklung auch der bei Frauen steigende Trend beim Lungenkrebs nieder. Für Männer werden trotz des aktuell sinkenden Trends bei Lungenkrebs aufgrund der steigenden Lebenserwartung schätzungsweise 1.900 neue Diagnosen, das heißt, rund zwei Prozent mehr als 2011, erwartet.

Die Gesundheitsministerin weist darauf hin, dass Lungenkrebs nach wie vor zu den Krebsarten mit schlechten Überlebenschancen gehört. Die ersten fünf Jahre nach der Diagnose überleben im Einzugsgebiet des GKR aktuell nur 16 Prozent der betroffenen Männer und 23 Prozent der betroffenen Frauen.

Allein im Jahr 2012 starben in Sachsen 1.594 Männer und 531 Frauen an Lungenkrebs. 553 Betroffene (rund 26 Prozent) waren zum Zeitpunkt ihres Todes noch keine 65 Jahre alt. Mit 23 Prozent aller Krebstodesfälle bei Männern und 10 Prozent bei Frauen war Lungenkrebs 2012 damit weiterhin die häufigste bzw. dritthäufigste Todesursache in Folge einer Krebserkrankung im Freistaat Sachsen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Roland Stabenow, Leiter der Registerstelle des GKR, Tel: (030) 565 81 410, E-Mail: roland.stabenow@gkr.berlin.de


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Pressesprecherin Juliane Morgenroth
Telefon: +49 351 564 55055
Telefax: +49 351 564 55060
E-Mail: presse@sms.sachsen.de
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