Drei-Brüder-Schacht in Freiberg/Zug

30.05.2014, 09:48 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Arbeiten zur Ertüchtigung haben begonnen

In Freiberg/Zug haben die Sanierungsarbeiten am Drei-Brüder-Schacht begonnen. Mit der Ertüchtigung des Schachtes werden die Arbeiten im Zuge des Sanierungsprogramms zum Augusthochwasser 2002 abgeschlossen. Mit dem Ziel der Gefahrenabwehr hat das Sächsische Oberbergamt damit Maßnahmen im Bereich des Rothschönberger Stolln durchgeführt, um eine Entwässerung des Reviers auch künftig zu gewährleisten.

Der Rothschönberger Stolln wurde 1844 bis 1877 erbaut und ist einer der bedeutendsten Wasserlösestolln im Freistaat Sachsen. Der Stolln entwässert das Brander-, Himmelsfürster-, Freiberger- und Halsbrücker Revier. Auch heute noch ist der Erhalt der Wasserabtragsfähigkeit des Stollns Garant für sichere und stabile geotechnische Verhältnisse an der vom Bergbau intensiv geprägten Tagesoberfläche. Das Hochwasser vom August 2002 verursachte im Stolln erhebliche Schäden.

Nach dem Hochwasser 2002 wurde eine Reihe von Arbeiten zur Beseitigung von Hochwasserschäden realisiert. Neben Maßnahmen wie der Sanierung eines Stollnverbruches am Halsbrücker Spat und einer Gewölbesicherung am 1. Lichtloch wurde ebenso ein vom Sächsischen Oberbergamt beauftragtes Handlungskonzept zur Gewährleistung der dauerhaften Funktionsfähigkeit des Rothschönberger Stollns weitgehend umgesetzt. Mit der Ertüchtigung des Drei-Brüder-Schachtes hat nun der abschließende Schritt dieses Sanierungsprogramms begonnen. Vorgesehen ist, die Arbeiten am Drei-Brüder-Schacht im Jahr 2015 abzuschließen.

Die Sanierungsmaßnahme wurde durch die ARGE ERCOSPLAN/G.U.B. Ingenieur AG geplant. Die TS BAU GmbH erhielt den Zuschlag für die Bauleistung. Die Bauüberwachung erfolgt durch die G.U.B. Ingenieur AG.

Für den ansässigen Verein sind die Vorbereitungs- und Sanierungsarbeiten am und im Drei-Brüder-Schacht eine große Herausforderung. Das für das Vereinsleben zentrale Schachtgelände wird zeitweise durch die Baustelle geprägt. Der Verein unterstützt jedoch die Bestrebungen des Oberbergamtes, die gestellten Sanierungsziele zu erreichen. Die Sanierungsarbeiten werden unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der Belange der Stadt Freiberg als Flächeneigentümerin erfolgen.


Kontakt

Sächsisches Oberbergamt

Pressesprecher Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer
Telefon: +49 3731 372 9001
Telefax: +49 3731 372 9009
E-Mail: pressestelle@oba.sachsen.de

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