Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG bewilligt Sonderforschungsbereiche/Transregio für TU Chemnitz und TU Dresden

16.05.2014, 12:32 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat heute die Fortsetzung von zwei Sonderforschungsbereichen (SFB/TR)/Transregio an sächsischen Universitäten beschlossen.

„Die Weiterführung der beiden Sonderforschungsbereiche/Transregio ermöglicht die Fortführung einer bereits seit Jahren bestehenden überregionalen Kooperation zwischen Hochschulen und außeruniversitären Partnern, die eng vernetzt an wichtigen übergreifenden wissenschaftlichen Themen arbeiten. Beide Sonderforschungsbereiche/Transregio tragen auch weiterhin wesentlich zur Schwerpunktsetzung an den Universitäten Dresden und Chemnitz bei. Besonders freut es mich, dass der Sonderforschungsbereich/Transregio in Chemnitz für seine letzte Förderperiode bewilligt wurde. Jetzt können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ernten, was in den vergangenen acht Jahren an Forschungsergebnissen erbracht wurde“, so Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Sabine von Schorlemer.

Verlängert bis zum Jahr 2018 wurde mit der heutigen Entscheidung der seit 2010 bestehende Sonderforschungsbereich/Transregio 79 „Werkstoffe für die Geweberegeneration im systemisch erkrankten Knochen“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen, der TU Dresden und Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Ziel dieses interdisziplinären Forschungsverbundes ist es, neue Knochenersatzmaterialien und Implantatwerkstoffe für den systemisch erkrankten Knochen zu entwickeln, zu untersuchen und zu testen. Im Mittelpunkt stehen zwei Erkrankungen, die jeweils ein deutlich erhöhtes Knochenbruchrisiko mit sich bringen: Osteoporose, eine weit verbreitete und vor allem im Alter auftretende Knochendegeneration sowie die bösartige Tumorerkrankung Multiples Myelom, die zu lokal umgrenzter Zerstörung des Knochengewebes führt.

Beteiligte sächsische Einrichtungen an diesem Sonderforschungsbereich/Transregio sind neben der TU Dresden das Institut für Werkstoffwissenschaft/Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien Dresden, das Zentrum für Translationale Knochen-, Gelenk- und Weichgewebeforschung Dresden, die Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin Dresden, das Institut für Physiologische Chemie Dresden, das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen Dresden, das Institut für Wissenschaftliches Rechnen Dresden sowie die beiden außeruniversitären Forschungseinrichtungen Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden und Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V.

http://forschungsinfo.tu-dresden.de/detail/forschungsprojekt/13995

Weiterhin wurde in der Sitzung des Bewilligungsausschusses für die Sonderforschungsbereiche der DFG am vergangenen Donnerstag die Fortführung des seit 2006 bestehenden Sonderforschungsbereiches/Transregio 39 „Großserienfähige Produktionstechnologien für leichtmetall- und faserverbundbasierte Komponenten mit integrierten Piezosensoren und -aktoren (PT-PIESA)“ an der TU Chemnitz bewilligt. Weitere antragstellende Hochschulen sind die TU Dresden und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Beteiligte sächsische Forschungseinrichtungen sind das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz sowie das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS in Dresden.
Im Sonderforschungsbereich/Transregio 39 werden wissenschaftliche Grundlagen für eine ökonomische Herstellung aktiver Strukturbauteile erarbeitet. Ergebnisse der Grundlagenforschung sollen schnell – vor allem in den Unternehmen – Anwendung finden. Aus diesem Grund gibt es mehrere Transferprojekte, die zum Ziel haben, die Forschungsergebnisse gemeinsam mit Unternehmen unmittelbar in die wirtschaftliche Nutzung zu bringen. Durch diese enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft wird die Wissensbasis für innovative Produkte und Technologien geschaffen, mit denen die regionale und überregionale Industrie auch weiterhin im internationalen Wettbewerb bestehen kann.

http://www.pt-piesa.tu-chemnitz.de/P_2/de/index.php


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de

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