Großer Garten
12.05.2014, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert die Untersuchung von Marmorskulpturen im Großen Garten
Die Figurengruppen der „Kentauren“ im Großen Garten werden Mitte Mai für naturwissenschaftliche Untersuchungen und restauratorische Pflegearbeiten eingerüstet.
Kunstwerke aus Marmor weisen im Außenbereich unter dem Einfluss von Luftschadstoffen bei langjähriger Bewitterung Substanzschäden auf, die äußerlich nur bedingt zu erkennen sind. In einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Untersuchungsprogramm sollen zerstörungsfreie Untersuchungsmethoden angewandt werden. Um Kenntnis über den Erhaltungszustand der Marmorsubstanz zu erlangen werden u.a. Ultraschallmessungen an den Skulpturen vorgenommen.
Darüber hinaus sind regelmäßige Pflege- und Restaurierungsarbeiten erforderlich, die an beiden Kentaurengruppen in diesem Jahr unmittelbar im Anschluss an die Untersuchungen des DBU-Projektes ausgeführt werden. Diese Arbeiten werden vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) betreut und dauern voraussichtlich bis Ende Mai. Für diese Arbeiten stellt der Freistaat Sachsen rund 15.000 Euro zur Verfügung.
Die beiden Figurengruppen „Der Kentaur Eurytis vergreift sich an Hippodamia“ und „Die Entführung der Deianira durch Nessus“ wurden von dem venezianischen Bildhauer Antonio Corradini um 1730 geschaffen und zählen heute zu den herausragenden Kunstwerken im Ensemble der Parkfiguren des Großen Gartens. Aufgestellt sind die „Kentauren“ an der Hauptallee in Sichtachse zum Palais im Großen Garten.