Barockgarten Großsedlitz

05.05.2014, 14:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Baubeginn zur Sanierung des Unteren Orangerieparterre

Im Barockgarten Großsedlitz schreitet die Sanierung der Gartenbereiche voran. Nachdem Anfang April pünktlich zu Saisonbeginn die Arbeiten im Oberen Orangerieparterre fertiggestellt wurden, beginnen heute die Baumaßnahmen im Unteren Orangerieparterre.

Auf Grundlage der Nutzungskonzeption für den Barockgarten Großsedlitz werden im Zuge der laufenden Baumaßnahme die baulichen Anlagen im Gartenbereich denkmalgerecht instandgesetzt.
Schwerpunkt in den kommenden Monaten sind die Sanierung der Brunnenanlagen und die Instandsetzung der Treppenanlagen im Unteren Orangerieparterre, die Sanierung der mittleren und westlichen Freitreppe und die Instandsetzung der Umfassungsmauern des Eisbassins. Weiterhin werden die Wege, Rasen- und Pflanzflächen erneuert.

Der Freistaat Sachsen investiert in diese Baumaßnahmen rund 3,5 Millionen Euro. Die Arbeiten laufen seit August 2013. Die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant, wobei die Hauptbaumaßnahmen abschnittsweise in den Jahren 2014 und 2015 durchgeführt werden.

Zahl was Du willst!
Der Barockgarten Großsedlitz will mit dieser Variante um Verständnis für weitere große Baumaßnahmen im Unteren Orangerieparterre werben. Ab Juni wird somit ein Drittel des Gartens für den Besucher nicht oder nur sehr eingeschränkt erlebbar sein. Der Gedanke an eine angepasste Eintrittsvariante ist damit nachvollziehbar und gerechtfertigt. Bisher zahlte der Besucher 4,00 Euro für eine Eintrittskarte (Vollzahler). Ab dem 10. Juni tritt die Variante „Zahl was Du willst“ in Kraft. Vorerst für einen Monat - Verlängerung ist optional. Diese Variante gilt in unserem Umfeld als ein Novum und lässt trotz Baustellentätigkeit den Ausblick auf eine gute Besucherresonanz zu.

Detaillierte Beschreibung der Baumaßnahmen:

Unteres Orangerieparterre:
Die Brunnenbecken werden aus Stahlbeton in der ursprünglichen Tiefe wiederhergestellt. Die Beckenwangen werden mit neuen großformatigen Platten aus Reinhardtsdorfer Sandstein, der Beckenboden mit Postaer Sandstein saniert, um das originale Erscheinungsbild wieder erlebbar zu machen. Zwischen der Betonkonstruktion und den Sandsteinplatten liegt die Ebene der Abdichtung. Die Sandsteinplatten werden in Einkornmörtel versetzt, um Sickerwasserdurchdringung und -ableitung zu gewährleisten
Die wassertechnische Verbindung zwischen Kanalbecken und „Stiller Musik“ wird aufgehoben, jede Brunnenanlage wird künftig wieder separat über ein neues unterirdisches Technikbauwerk versorgt. Ziel der Sanierungsarbeiten der Brunnenanlagen Kanalbecken und „Stille Musik“ ist die denkmalgerechte Instandsetzung der Bauwerke mit zeitgemäßer, funktioneller Wassertechnik, die den geforderten Nutzungsbedingungen entspricht.
Nach Abschluss der Arbeiten an den Brunnenbauwerken werden die Wegeflächen sowie Rasenflächen im Unteren Orangerieparterre wieder neu hergestellt, so dass sich am historischen Gesamterscheinungsbild der Anlage nichts ändert.

Freitreppen und Eisbassin:
Parallel zu den Arbeiten im Unteren Orangerieparterre erfolgen die Sanierung der westlichen und mittleren Freitreppe, sowie der Umfassungsmauern des Eisbassins. Bei den Freitreppen werden die Treppenwangen, Stufen und Podeste ertüchtigt und unter Nutzung des Bestandsmaterials neu aufgebaut. Im Eisbassin werden alters- und witterungsbedingte Verfallserscheinungen in den Sandsteinteilen behoben. Diese Arbeiten haben bereits 2013 begonnen und werden bis Ende dieses Jahres abgeschlossen.


Kontakt

Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement

Pressesprecher Alwin-Rainer Zipfl
Telefon: +49 351 564 97200
Telefax: +49 351 4510991100
E-Mail: presse@sib.smf.sachsen.de
zurück zum Seitenanfang