Freistaat fördert energiesparendes Gewächshaus

Landwirtschaftsminister Frank Kupfer hat heute (11. April 2014) die „Elsner pac Jungpflanzen GbR“ in Thiendorf (Landkreis Meißen) besucht und sich über die Entwicklung des Unternehmens informiert. Der Gartenbaubetrieb hat seine mit Glas überdachte Fläche jüngst mit einem neuen 14 000 Quadratmeter großen Gewächshaus auf vier Hektar erweitert. Der Freistaat Sachsen hat die Investition mit 1,1 Millionen Euro über die Richtlinie „Landwirtschaft und Ernährung“ gefördert.

„Das Unternehmen produziert in dem neuen Gewächshaus besonders ressourcenschonend und nachhaltig“, sagte der Minister. „Das Gewächshaus ist zum Beispiel an beiden Giebelseiten mit Stegdoppelplatten ausgerüstet, die durch ihre Konstruktion dämmend wirken, damit die für die Pflanzen notwendige Wärme drinnen bleibt. Über die Tische lassen sich zudem zwei Energieschirme spannen, die dafür sorgen, dass die Wärme sich nicht unter dem Dach sammelt, sondern im Bereich der Pflanzen bleibt.“ Positiv ist auch die Verwendung des aufgefangenen Regenwassers zur Bewässerung der Pflanzen. Eine spezielle Konstruktion sorgt sogar dafür, dass nicht verbrauchtes Gießwasser, anstatt in die Kanalisation zu fließen, wieder für die Bewässerung aufgefangen wird. Das neue Gewächshaus bietet außerdem Platz für moderne Aufenthalts- und Sozialräume. Im Zuge der Erweiterung plant die Elsner pac Jungpflanzen GbR die Neueinstellung von 13 Arbeitskräften.

In Sachsen gibt es ca. 250 Gartenbaubetriebe mit Zierpflanzenerzeugung. Die Unternehmen nutzen etwa 160 Hektar Freiland und 65 Hektar Gewächshaus überwiegend für die Produktion von Beet- und Balkonpflanzen, Topfpflanzen und Schnittblumen. Der weitaus größte Teil der Betriebe sind Einzelhandelsgärtnereien, die sich durch ein breites Blumen- und Zierpflanzensortiment auszeichnen. Die meisten Zierpflanzenbetriebe gibt es in Dresden (41) und im Landkreis Meißen (33).