Sächsische Steuerfahndung spürte im Jahr 2013 mehr als 88 Millionen Euro auf

13.03.2014, 14:36 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Die sächsischen Steuerfahnder haben im vergangenen Jahr einen Steuerschaden in Höhe von 88,34 Millionen Euro aufgedeckt. Durch die erfolgreiche und konsequente Arbeit der sächsischen Steuerfahndung wurde der Fahndungserfolg von 2012 (73,59 Mio. Euro) um 20 Prozent gesteigert. Der größte Teil entfällt mit fast 64 Millionen Euro auf die Umsatzsteuer sowie mit etwa 9 Millionen Euro auf die Einkommensteuer. Der Anteil der verkürzten Gewerbesteuer betrug 4,3 Millionen Euro, während hinterzogene Körperschaftsteuer mit 3,5 Millionen Euro und Lohnsteuer mit 1,7 Millionen Euro zu Buche schlugen. Der Großteil des aufgedeckten Steuerschadens wurde von der Steuerfahndungsstelle des Finanzamtes Leipzig II mit über 57 Millionen Euro aufgespürt, wovon mehr als 45 Millionen Euro davon auf die Umsatzsteuer entfielen.

Rund 110 Fahnderinnen und Fahnder waren im Jahr 2013 für die drei sächsischen Steuerfahndungsstellen im Einsatz. Sie führten insgesamt 922 Fahndungsprüfungen durch, die sich in ihrer Anzahl annähernd gleich auf die drei Finanzämter mit Steuerfahndungsstellen verteilen. Daneben haben die Fahnderinnen und Fahnder in insgesamt 1.211 Amts- und Rechtshilfeersuchen ermittelt.

Die sächsische Steuerfahndung leitete im Jahr 2013 insgesamt 490 Strafverfahren ein. Diese Verfahren werden von den Bußgeld- und Strafsachenstellen der Finanzämter bzw. den Staatsanwaltschaften weitergeführt. In den von sächsischen Steuerfahndern ermittelten Fällen wurden im Jahr 2013 Freiheitsstrafen von insgesamt rund 63 Jahren sowie Geldstrafen und Geldauflagen in Höhe von 1,23 Millionen Euro rechtskräftig verhängt.


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