Sächsisches Handwerk: Weiblich, qualifiziert, führungsstark

08.03.2014, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Am heutigen Weltfrauentag ist die Botschaft eindeutig: Jeder Tag im Handwerk ist auch Frauentag. Denn hier sind Frauen bereits eine feste Größe. 33 Prozent der Existenzgründungen im Handwerk werden heute von Frauen übernommen. Als "Chefin" übernehmen sie Führungsverantwortung, wichtige kaufmännische Aufgaben, wie die Buchhaltung und Gespräche mit Banken und Sparkassen. Ob als Betriebsgründerin, Unternehmerfrau oder auch Mitarbeiterin, entscheidend für die Karriere im Handwerk sind eine gute Ausbildung und Weiterqualifizierung. Viele Handwerksorganisationen bestärken Frauen im Handwerk und bieten umfassende Beratungs- und Weiterbil-dungsmöglichkeiten. Verändert hat sich aber auch das weibliche Selbstverständnis. "Gerade die Unternehmerfrauen treten immer selbstbewusster auf und sehen sich zu Recht als qualifizierte Führungskräfte", erklärte Staatsministerin Christine Clauß.

Mangelnde Körperkraft ist für das vermeintlich schwache Geschlecht bei der Berufswahl im Handwerk inzwischen nachrangig. So haben Berufe wie Tischlerin, Systemelektronikerin oder Malerin und Lackiererin, die lange als klassische Männerberufe galten, in den letzten Jahren an Beliebtheit unter jungen Frauen gewonnen.

Familie und Karriere sind im Handwerk heute keine unvereinbaren Gegensätze. Kein Wirtschaftszweig besitzt eine so hohe Familienaffinität, wie das Handwerk. Über 75 Prozent der Handwerksbetriebe sind Familienbetriebe. Die vorwiegend kleinen und mittelständischen Strukturen zeichnen sich dabei durch eine hohe Flexibilität aus: Ausbildungsplatzmodelle, Kontakt und Kooperationen mit Kinderbetreuungseinrichtungen, aber auch Job- und Ausbildungsplatz-Sharing-Modelle. Unterstützung gibt es auch von Seiten der Handwerksorganisation. So bieten etwa die Förderstellen der Handwerkskammern Frauen nach einer Erwerbsunterbrechung spezielle Wiedereinstiegskurse an.


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