Ölfilm auf der Elbe bei Decin

24.02.2014, 13:53 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Derzeit keine Gefahr für sächsischen Elbeabschnitt

Die sächsischen Behörden wurden über das Warnsystem „SOS Elbe“ von den tschechischen Dienststellen darüber informiert, dass heute (24.02.2014) um ca. 09.00 Uhr auf der Elbe bei Decin (CR) – Strommitte – etwa 10 km vor der Grenze ein im Zusammenhang mit Wartungsarbeiten durch eine Havarie verursachter Eintrag von Dieselöl festgestellt wurde.

Bei dieser Havarie ist eine unbekannte Menge Öl in die Elbe gelangt und hat einen schwimmenden Ölfilm-Teppich mit einer Fläche von ca. 2000 m² (Länge: ca. 200 m; Breite: ca. 10 m) ausgebildet. Mit dem Eintreffen von ggf. Resten des Ölfilmes im sächsischen Abschnitt der Elbe bei Schöna bzw. Schmilka wird entsprechend den Informationen der CR- Behörden heute (24.02.2014) bis ca. 15.00 Uhr gerechnet.

Ein Fischsterben wurde an der Unfallstelle nicht beobachtet, es wurden auch keine Verfärbungen oder Geruchsentwicklungen des Wassers in der Elbe festgestellt.

Auf tschechischer Seite wurden oberhalb des Elbe- Grenzprofiles CR- DE bei Hrensko sofort Ölsperren errichtet, die ein weiteres Ausbreiten des Öls verhindern.
Die vor Ort getroffenen Maßnahmen werden von tschechischer Seite als ausreichend erachtet, ein weiteres Ausbreiten des Öl- Films auf unterliegende Elbe Abschnitte in Sachsen zu verhindern.

Die für den betreffenden unterliegenden Elbe- Abschnitt in Sachsen zuständige Wasserschutzpolizei wurde verständigt und gebeten, die Elbe weiter zu beobachten.
Nach Auskunft der Wasserschutzpolizei Dresden / Pirna wurden bislang keine Öl- Verunreinigungen auf der Elbe im sächsischen Unterlieger- Abschnitt der Elbe festgestellt.

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie bzw. die Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL) beobachten die Gewässergüte der Elbe an der tschechisch-deutschen Grenze in Höhe von Schmilka.
Alle Werte bisher vorliegenden Werte befinden sich derzeit im elbetypischen Bereich.

Nach den bislang vorliegenden Informationen wird eingeschätzt, dass für den sächsischen Elbe- Abschnitt keine Gefährdung besteht.


Kontakt

Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Pressesprecherin Karin Bernhardt
Telefon: +49 351 2612 9002
Telefax: +49 351 4511 9283 43
E-Mail: karin.bernhardt@smekul.sachsen.de

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