"Was bleibt?" - Tagebauerweiterungen und Umsiedlungen in der Lausitz

18.02.2014, 08:46 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

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Devastierung in der Ortslage Tzschelln (© Robert Lorenz)

Devastierung in der Ortslage Tzschelln (© Robert Lorenz)

Ankündigung zur Vortragsreihe Freiberger Kolloquium

Im Jahr 1924 musste erstmals in der Geschichte des Lausitzer Braunkohlenreviers ein Dorf mit seinen Bewohnern einem Tagebau weichen. Dieser Vorgang der Devastierung von Ortschaften und Umsiedlung von Menschen hat sich in der Lausitz seither 136-mal wiederholt. Damals wie heute besteht ein Spannungsfeld zwischen energiewirtschaftlichen Erfordernissen, regionalen Interessen und persönlicher Betroffenheit. Viele umgesiedelte Menschen haben später selbst im Braunkohlentagebau gearbeitet.

Der Vortrag „Was bleibt?“ verweist auf eine Wanderausstellung zum Thema mit dem gleichen Titel, die aktuell in der Eingangshalle des Sächsischen Oberbergamtes in Freiberg besichtigt werden kann. Vortrag und Ausstellung gehen der Frage nach, was für die Menschen des Reviers der Verlust ihrer Heimat bedeutet und wie sie damit umgehen. Der Referent und Kurator der Ausstellung, Robert Lorenz, zieht in seinem Vortrag an ausgewählten Beispielen aus Literatur, bildender Kunst und dem politischen Diskurs eine historische Linie von den 1930er-Jahren bis in die Gegenwart.

Der Vortrag findet am 27. Februar 2014 um 19.30 h im Vortragssaal von Schloss Freudenstein statt.


Kontakt

Sächsisches Oberbergamt

Pressesprecher Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer
Telefon: +49 3731 372 9001
Telefax: +49 3731 372 9009
E-Mail: pressestelle@oba.sachsen.de

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