Signal für sächsische Binnenschifffahrt: Wirtschaftsminister Morlok gibt Startschuss für Hafen-Ertüchtigung in Torgau

14.02.2014, 13:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Mit dem Abriss eines 80 Jahre alten Getreidespeichers im Torgauer Hafen hat Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok heute gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Torgau, Andrea Staude, dem Geschäftsführer der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH, Heiko Loroff und Vertretern des Landkreises Nordsachen den Startschuss für die Ertüchtigung des Hafens in Torgau gegeben. Um den 115 Jahre alten Hafen, der zum Verbund der landeseigenen Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) gehört, wieder flott zu machen, investieren die EU und der Freistaat Sachsen rund 8,5 Millionen Euro.

Wirtschaftsminister Sven Morlok: „Der Torgauer Hafen liegt inmitten der Wirtschaftsregion Eilenburg, Wurzen, Oschatz, Düben, Torgau und nah am Wirtschaftsraum Leipzig/Halle. Die Elbe, der direkte Anschluss an die Bahn und die Bundesstraßen 87, 182 und 183 ermöglichen eine optimale Vernetzung der Transportwege. Ich bin zuversichtlich, dass der Hafen mehr und mehr transportintensive Betriebe anzieht, sobald die Bauarbeiten abgeschlossen sind.“

Bevor wieder Waren und Güter umgeschlagen werden können, wird allerdings bis zum späten Frühjahr 2015 kräftig gebaut. Das Wichtigste ist die Erneuerung der maroden Kaimauer. Daneben wird die bestehende Krananlage instand gesetzt und ein neuer moderner Kran angeschafft. Neu gebaut wird die Hafenerschließungsstraße inklusive eines Wendehammers. Unter Kostenbeteiligung der Stadt Torgau wird das 1,4 Kilometer lange Zuführungsgleis modernisiert, wobei die vier Kreuzungen mit innerörtlichen Straßen automatische Signalanlagen erhalten.

Nach der Wirtschaftlichkeitsberechnung der SBO liegt das Umschlagspotential für den modernisierten Torgauer Hafen im ersten Jahr nach der Ertüchtigung bei 160.000 Tonnen, viermal mehr als 2013. Derzeit werden hauptsächlich Holz aus den umliegenden Wäldern für die tschechische Zelluloseindustrie, Holzpellets, Schrott und Düngemittel umgeschlagen.


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