1. Görlitzer Sicherheitsstammtisch diskutiert „Künstliche DNA“
04.02.2014, 15:13 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Ulbig: „Diebstahlschutz und Polizei gehen Hand in Hand“
Innenminister Markus Ulbig hat heute am 1. Görlitzer Sicherheitsstammtisch teilgenommen. Experten von Wirtschaft, Kommunen und Polizei tauschen sich in diesem Format regelmäßig über Sicherheitsfragen in der Region und neue Entwicklungen in der Diebstahlprävention aus. Heute wurde unter anderem das Projekt „Künstliche DNA“ vorgestellt.
Staatsminister Markus Ulbig: „Am Sicherheitsstammtisch kommen die richtigen Leute mit innovativen Ideen zusammen. Bspw. kann künstliche DNA Gauner abschrecken, den Eigenschutz erhöhen und der Polizei bei Ermittlungen helfen. Immer mehr Beamte sind dafür technisch ausgerüstet. Diebstahlschutz und Polizeiarbeit sind zwei Seiten derselben Medaille.“
Bei der künstlichen DNA handelt es sich um eine durchsichtige, lackartige Flüssigkeit welche aus einer individuellen Mischung natürlicher oder künstlich hergestellter DNA besteht. Zusätzlich zum DNA-Code ist diese Flüssigkeit mit kleinen Kunststoff- oder Metallplättchen versehen. Auf diesen ist ein einmaliger Zifferncode aufgebracht, welcher mit Hilfe eines Mikroskops ausgelesen werden kann. Sowohl über den Code der Flüssigkeit, als auch über den Code der Mikropartikel ist eine Zuordnung des markierten Gegenstandes zum Eigentümer möglich. Grundsätzlich kann jeder Wertgegenstand mit künstlicher DNA versehen werden, bspw. Baumaschinen, Kunstgegenstände, Diagnosegeräte oder Autos.
Die Polizei ist in der Lage, mit Hilfe der künstlichen DNA Diebesgut nahezu eindeutig zu identifizieren und den rechtmäßigen Eigentümer festzustellen. Die künstliche DNA kann darüber hinaus mithilfe entsprechender Warnaufkleber auf potentielle Diebe abschreckend wirken und dabei helfen, Diebstahl von vornherein zu verhindern.