Zwickau: Sanierung von Karl-Marx-Schacht und Beharrlichkeitsschacht abgeschlossen

05.12.2013, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Staatsminister Morlok: „Sanierung steigert Attraktivität des Wirtschaftsstandortes“

Wirtschaftsminister Sven Morlok hat heute anlässlich des Sanierungsabschlusses den Karl-Marx-Schacht in Zwickau besichtigt. Bereits im Jahr 1859 wurde mit dem Abteufen des Schachtes begonnen, der bis 1973 zur Gewinnung von Steinkohle diente. Seit November 2011 wurden der Karl-Marx-Schacht I sowie der in unmittelbarer Nähe liegende Beharrlichkeitsschacht komplett verwahrt. Dazu wurden in den Schächten Betonplomben eingebaut, anschließend wurden die Schächte verfüllt und abgedeckt.

Wirtschaftsminister Sven Morlok: „Die Sanierung stellt einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor dar. Sie trägt nachhaltig zur Verbesserung des Wirtschaftsstandortes Zwickau bei. Zudem konnten damit die Gefahren aus dem Altbergbau dauerhaft beseitigt werden.“

Die Kosten für die Sanierungsarbeiten an Karl-Marx-Schacht und Beharrlichkeitsschacht belaufen sich auf insgesamt 2,31 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die sanierten Flächen werden künftig vom Stahlbauunternehmen ZSB Zwickauer Sondermaschinenbau genutzt, das am Standort seine Fertigungsfläche erweitert.

Hintergrund:
Durch die EU stehen bis 2014 insgesamt 36,6 Millionen Euro aus dem EFRE–Programm für eine nachhaltige Entwicklung von Altbergbauregionen zur Verfügung. Im Rahmen des Vorhabens „Maßnahmen für die gewerbliche Wirtschaft zur nachträglichen Wiedernutzbarmachung in ehemaligen Bergbauregionen“ sollen Flächen vor allem in den ehemaligen Steinkohlerevieren gesichert werden, um eine gewerbliche Nachnutzung zu ermöglichen. Die Vorhaben dienen der Schaffung von Standortvoraussetzungen, um die durch den früheren Bergbau verursachten Nachteile für die Nachnutzung auszugleichen.


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