Wichtige Signale für Mikroelektronik- und Elektromobilitätsstandort Sachsen

29.11.2013, 14:39 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Fraunhofer IZM-ASSID in die Grundfinanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft übernommen, Fraunhofer- Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme wird eigenständig

Nach einer umfassenden Evaluierung wird das Fraunhofer-Zentrum All Silicon System Integration Dresden (ASSID) als Außenstelle des Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM Berlin fortgeführt. Das beschloss heute der „Ausschuss Fraunhofer-Gesellschaft“ bei seiner Sitzung in Dresden. Demnach habe sich die Einrichtung in den letzten fünf Jahren auf dem Feld der 3D-Systemintegration sehr gut technologisch positioniert. Das ASSID verfüge neben hoher Kompetenz und einem hohen Entwicklungspotenzial auch über hervorragende internationale Vernetzung.

„Die Entscheidung ist ein gutes Signal für den Mikroelektronik-Standort Sachen. Das Fraunhofer ASSID ist ein wichtiger Baustein im Silicon Saxony. Mit der neuen Silizium-3D-Integrationstechnologie, wie vom ASSID angewendet, gewinnt der hiesige Standort erneut internationale Bedeutung im Bereich der Mikro- und Nanoelektronik. Ebenso erfreulich für Sachsen ist die Fortführung des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme als eigenständiges Institut in der Fraunhofer-Gesellschaft“, hebt Wissenschafts- und Technologieministerin Sabine von Schorlemer die Bedeutung beider Einrichtungen hervor.

Das Fraunhofer-Zentrum ASSID wurde etabliert, um führende Wafer-Level-Packaging- und Systemintegrations-Technologien für die 3D-Integration zu entwickeln und in Produkte umzusetzen. Der Standort ist ausgestattet mit hochmodernen Anlagen, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen und die 100% kompatibel mit den Anforderungen für die industrielle Fertigung sind. Dazu gehört auch eine komplette 300mm-Prozesslinie.

Mit dem heutigen Beschluss wird das Fraunhofer ASSID zum 1. Januar 2014 in die 90:10 Regelfinanzierung von Bund und Ländern überführt.

Bereits im Oktober 2013 hat der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft beschlossen, das Fraunhofer- Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) zum 1. Januar 2014 als eigenständiges Institut in der Fraunhofer-Gesellschaft fortzuführen. Das IVI habe sich in den vergangenen Jahren ausgezeichnet entwickelt und als ein Verkehrsforschungsinstitut mit hoher Reputation und ausgewiesener Fachkompetenz unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Matthias Klingner etabliert.

Im Freistaat Sachsen gibt es insgesamt 16 Institute und Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft. Der „Ausschuss Fraunhofer-Gesellschaft“ setzt sich aus Vertretern von Bund und Ländern zusammen. Nach 1997 und 2005 ist zum dritten Mal ein sächsisches Fraunhofer-Institut Gastgeber für das Bund-Länder-Gremium.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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