Wissenschaftsforum Dresden gestartet

21.11.2013, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)

Zukunftsdialog schafft neue Impulse für die Region

Mit dem ersten Wissenschaftsforum Dresden ist ein wichtiger Kommunikations- und Austauschprozess gestartet, der die Akteure in der Region noch besser vernetzen und neue Impulse für die Zusammenarbeit bringen soll. Rund 130 Vertreter aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wirtschaft, Kultur- und Bildungseinrichtungen nahmen an diesem ersten Treffen teil.

Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer erklärte bei der Eröffnung: „Wissenschaftsforen sind Orte des Dialoges zu wichtigen Zukunftsfragen. Wir wollen
die Leistungsfähigkeit des Standortes deutlicher sichtbar machen und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Führungskräften unterschiedlicher Disziplinen stärken. Ziel ist es, gemeinsam konkrete Maßnahmen und Konzepte zu entwickeln, um Herausforderungen noch besser zu begegnen. Diese Ideen können auch beispielhaft in den anderen sächsischen Wissenschaftsregionen wirken.“

Themen des Dresdner Wissenschaftsforums sind: Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, Hebung von Synergien durch gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und Dienstleistungen sowie Steigerung der Internationalität im Wettbewerb um Talente und Wissen.

Die Themen werden nach der Auftaktveranstaltung in den Arbeitskreisen kontinuierlich und verbindlich weiter bearbeitet. Dabei unterstützt diese Arbeit vor Ort ein Projektmanager, der vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert wird. Zudem sollen innovative Ideen, Konzepte und konkrete Maßnahmen prämiert und finanziell unterstützt werden.

Der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Dr. Hartwig Fischer, erläuterte die Vernetzung der Institution in der Wissenschaftsregion Dresden: „Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind ein bedeutender Akteur in der sächsischen Forschungslandschaft. Mit museumsübergreifenden, interdisziplinären Forschungsprogrammen und Kooperationen mit Forschungsinstituten im In- und Ausland, vor allem aber auch in Sachsen, bauen wir unsere wissenschaftliche Kompetenz kontinuierlich weiter aus“, führte Dr. Fischer aus.

In seinem Impulsvortrag erläuterte Dr. Jürg Brunnschweiler, Director Global Institutional Affairs der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, die Internationalisierungsstrategie der Hochschule. „Seit ihrer Gründung 1855 ist die ETH Zürich eine internationale Universität. Aufgrund der Größe der Schweiz rekrutiert die ETH Zürich seit jeher Lehrende und Lernende aus dem Ausland und ihre Forschenden arbeiten mit Institutionen auf allen Kontinenten zusammen. Auf der Ebene der institutionellen Beziehungen setzt die ETH Zürich in neuerer Zeit Schwerpunkte in den USA und im Raum Asien-Pazifik“, so Brunnschweiler.
Ein erfolgreiches Beispiel für Wissenstransfer stellte Dr. Jan Blochwitz-Nimoth vor. Er ist Gründer und CSO der Novaled AG, einem Ausgründungsprojekt der TU Dresden.
„Novaled’s Eigner ist nun Samsung - ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung unseres Unternehmens und Beweis für unser ursprüngliches Ziel als Ausgründung im Jahr 2001: zu zeigen, dass Novaled’s Technologie OLED-Bauteile verbessert und diese Technologie in visionäre Displays und Lichtprodukte zu integrieren“, erklärte Dr. Blochwitz-Nimoth bei seinem Impulsvortrag.

Das Wissenschaftsforum ist eine Vernetzungs- und Kommunikationsplattform für Hochschulen, Wirtschaft, Kultur, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Studienakademien, Landeseinrichtungen, Kommunen, Verbände und Kammern sowie Studierendenvertreter einer Wissenschaftsregion. Diese Akteure sollen so in Planungs- und Gestaltungsprozesse eingebunden werden. Ziel ist es, die Attraktivität der Wissenschaftsstandorte in Sachsen zu steigern und wissenschaftsstützende Strukturen weiter zu optimieren.

In diesem Jahr hat bereits ein solches Vernetzungstreffen in den Wissenschaftsregionen Chemnitz und Leipzig stattgefunden. Im Jahr 2014 ist ein erstes landesweites Forum geplant, bei dem die Ergebnisse der regionalen Wissenschaftsforen zusammengeführt und beste Beispiele prämiert werden.


Kontakt

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Pressesprecher Falk Lange
Telefon: +49 351 564 60200
E-Mail: falk.lange@smwk.sachsen.de
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