EEG-Reform: Wirtschaftsweise empfehlen Bundesregierung Quotenmodell
14.11.2013, 11:18 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell)
Morlok: „Gutachten der Wirtschaftsweisen bestärkt und bestätigt sächsische Vorschläge“
Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok (FDP) begrüßt die Empfehlung der Wirtschaftsweisen an die Bundesregierung zur EEG-Reform. In ihrem Gutachten fordern die Wirtschaftsweisen ein Moratorium für bestehende EEG-Anlagen und eine Abkehr von der Einspeisevergütung hin zu einem Quotenmodell.
„Das Gutachten der Wirtschaftsweisen bestätigt und bestärkt die sächsischen Vorschläge zur EEG-Reform“, so Staatsminister Morlok. „Wir haben bereits im Sommer 2012 ein mengengesteuertes Quotenmodell zur Marktintegration der Erneuerbaren Energien vorgestellt und dieses im März 2013 in den Bundesrat eingebracht. Nach der Monopolkommission ist der Rat der Wirtschaftsweisen bereits das zweite Fachgremium, das diese sächsischen Vorschläge unterstützt. Die Bundesregierung muss jetzt endlich handeln und eine grundlegende EEG-Reform zustande bringen. Die konkreten Vorschläge liegen auf dem Tisch.“
Der Freistaat Sachsen hat sich mehrfach aktiv in die energiepolitische Debatte eingebracht: Neben der Vorstellung des Quotenmodells forderte Staatsminister Morlok als Maßnahmen zur schnellen Entlastung der Stromverbraucher die Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestniveau und die Einführung eines so genannten „Netz-Soli“, mit dem die Betreiber von Erneuerbare-Energien-Anlagen an den Ausbaukosten der Energiewende beteiligt werden sollen.